Für den 28-jährigen André Hult ist mit seinem Engagement in Schwenningen ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen. Schon immer wollte er für einen DEL-Klub stürmen. Nicht alltäglich war der Ablauf der Verhandlungen mit den Schwenningern.

Wild-Wings-Coach Helmut de Raaf hatte im Frühjahr die Empfehlung "André Hult" von einem Trainerkollegen erhalten. Der Schwede hielt sich nach der Saison gerade bei seinem Bruder Alexander, früher auch ein Eishockey-Profi, in dessen neuer Wahlheimat Kalifornien auf und fit. Eines Tages bekam de Raaf seinen Wunschkandidaten ans Telefon und präsentierte auf diesem Weg ausführlich seine Vorstellungen, Pläne und Visionen mit den Wild Wings. De Raaf war überrascht – ohne langes Überlegen war André Hult sofort überzeugt und sagte zu. Auf die Frage, was er sich denn gehaltsmäßig vorstellen würde, winkte der Center schnell ab. "Das kriegen wir auch hin", war der Transfer tatsächlich schnell in trockenen Tüchern.

André Hult wollte schon immer in der DEL spielen. "Die Liga hat bei uns in Schweden ein hohes Ansehen. Das Niveau wird immer stärker, die Klubs sind sehr gut geführt und in den Stadien herrscht eine tolle Atmosphäre. Bei so einer Chance musste ich zugreifen. Da steht das Geld nicht an erster Stelle", lacht der neue Wild Wing.

Das öffentliche Eistraining vor 2100 Fans hat den sympathischen Skandinavier schon mal bestätigt, einiges richtig gemacht zu haben. "Dieser Abend war überwältigend. Damit hätte ich nie gerechnet." Seine ersten Eindrücke vom neuen Team sind sehr gut: "Ein Urteil, wie groß wirklich das spielerische Potenzial ist, kann man aber frühestens nach einigen Testspielen fällen, aber die einzelnen Typen sind schon mal prima. Jeder geht auf den anderen offen zu. Angesichts der Tatsache, dass wir viele neue Spieler haben, passt das alles in den ersten Wochen schon recht gut."