Vier regionale Kindergärten haben in der Volksbank eG Schwarzwald Baar Hegau die Auszeichnung als "Haus der kleinen Forscher" erhalten. Foto: Krämer Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszeichnung: Vier Kindergärten bekommen die "Haus der kleinen Forscher"-Plakette verliehen

Seit nun schon neun Jahren gibt es das, von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg ins Leben gerufene Projekt "Haus der kleinen Forscher."

VS-Villingen. Seit Juli 2014 ist die Stiftung der Volksbank eG Hauptsponsor und unterstützt regelmäßig Projekte in der Region, so auch das "Haus der kleinen Forscher."

"Die Stiftung ist dafür da, die Jugend zu fördern und mit dem erwirtschafteten Geld aus Erträgen Gutes zu tun", so Markus Stiepermann, Leiter des Private Banking und ehrenamtliches Mitglied im Vorstand der Volksbank eG, die unter anderem auch die Skateranlage auf dem Hubenloch in Villingen wieder in neuem Glanz erstrahlen ließ.

Interessierte Pädagogen aus Kindergärten, Kitas aber auch aus den Grundschulen können ein Fortbildungsprogramm in Form von Workshops zu zehn verschiedenen Themen, unter anderem Wasser, Luft, Mathematik oder Strom absolvieren. Die Workshops finden allesamt in der IHK-Akademie statt.

Anschließend forschen die Pädagogen über einen Zeitraum von mehreren Wochen und Monaten in ihren Einrichtungen weiter, dokumentieren Forschungs- und Bildungsarbeiten und können sich schließlich mit einem abgeschlossenen Projekt auf die Plakette "Haus der kleinen Forscher" online bewerben.

Und eben diese Plakette erhielten am Dienstag nun vier regionale Kindergärten.

Schwer-Kita wieder dabei

Zertifiziert wurden, zum vierten Mal, die Johanna-Schwer-Kindertagesstätte in Villingen, die sich mit der Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling beschäftigte, zum vierten Mal der Kindergarten St. Vinzenz aus Deilingen, die der Oberflächenspannung auf den Grund ging, zum dritten mal die Kinderburg Denkingen, die sich mit der Entwicklung von Fischen und Fröschen auseinandersetzte und zum zweiten Mal der Sophie- Scholl-Kindergarten in Blumberg, die ein Hochbeet angelegt hat.

Freudig nahmen alle Einrichtungen die gewonnene Plakette an sich und beweisen somit, dass Forschen auch Spaß machen kann.

"Vor allem die mehrmals zertifizierten Einrichtungen sind sehr engagiert. Das Projekt ist wie eine Endlosschleife, da immer eine neue Generation in den Kindergarten oder die Grundschule kommt und wieder etwas naturwissenschaftliches lernen will", erzählt Ute Zimmer, Projektleiterin der IHK und Trainerin für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. "Auch die Erwachsenen lernen dabei immer etwas." Die Grundschule solle unbedingt mit involviert werden, da es schade wäre, im Kindergarten Erlerntes nicht weiter fortzuführen.

"Vielleicht lernen die Kinder ja dann auch mal, dass man bei Mathematik nicht unbedingt die Nase rümpfen muss."