Wasenstraße: Einspurige Verkehrsregelung und "kaum Bautätigkeit" stoßen Michael Rothfelder sauer auf
An Baustellen mangelt es in der Stadt seit Wochen und Monaten nicht – allerorten eine Geduldsprobe für die Autofahrer, die im Stau stehen oder Umleitungen fahren müssen.
VS-Schwenningen. Die lange und vor allem lang andauernde Sperrung in der Wasenstraße monierte CDU-Stadtrat Michael Rothfelder jetzt in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses. Er sprach von "einer Riesenbaustelle und kaum Bautätigkeit". Ratlosigkeit bei der Verwaltung, es hieß nur, dass die halbseitige Straßensperrung mit dem Bürgeramt abgesprochen sei. Baubürgermeister Detlev Bührer: "Die SVS machen was."
Die Pressestelle der Stadtwerke (SVS) teilte gestern auf Anfrage mit, dass die SVS seit August in der Wasenstraße damit beschäftigt seien, neue Kabel zu verlegen. Das alte, störanfällige Netz müsse erneuert werden.
Hierbei handelt es sich um die Verlegung dreier Kabeltypen: Die Monteure der SVS bauen 1KV-Kabel (das übliche Ortsnetz) ein, eine 20KV-Mittelspannungsleitung und außerdem ein Datenkabel, mittels dem die Schaltwerke und Netzleitstelle verbunden werden.
Geplant sei, die Baustelle noch dieses Jahr zu beenden, witterungsbedingt könne sie sich jedoch bis ins neue Jahr ziehen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Es gab zu keiner Zeit einen Baustillstand
Die Monteure seien seit dem Sommer durchgehend an der Baustelle tätig gewesen. Dass sie zeitweise verwaist ausgesehen haben könnte, liege daran, dass die Monteure in den nahegelegenen Hinterhöfen, in den benachbarten Straßen und der dortigen Station beschäftigt waren. Es habe zu keiner Zeit einen Baustillstand gegeben, wird bekräftigt. Zwischen drei und sieben Monteure der Stadtwerke seien vor Ort tätig.
Eine Vollsperrung der Straße sei nicht notwendig gewesen. In den schwierigen Bereichen wurde deshalb eine Einbahnregelung eingerichtet, die voraussichtlich in der nächsten Woche endgültig zu Ende sei.