Adler Mannheim am Sonntag zu Gast in Schwenningen: Tausende Fans und erste TV-Übertragung fordern den SERC heraus.
Villingen-Schwenningen - Es ist gewiss: Die Helios-Arena wird beben, denn am Sonntag sind die Mannheimer Adler gegen die Wild Wings zu Gast. Das heiße Duell wird das Fernsehdebüt für die "erstklassigen" Schwäne sein – und ein Kraftakt für Sicherheitskräfte und Gästebetreuer.
Wohin mit all den Mannheimer Fans im Stadion? Die Tickets sind seit langem ausverkauft, und Tausende werden erwartet. Die Stehplatztribüne, Block A, wird für das Spiel am Sonntag zum Gästeblock umfunktioniert, zusätzlich zum regulären Gästeblock. Wegen der baulichen Begebenheiten sei es ohne tiefgreifende Verlegungen im Stehplatzbereich schlichtweg unmöglich, "einen zusammenhängenden Gästeblock für eine derartige Anzahl an Fans zur Verfügung zu stellen", bedauert der Sicherheitsbeauftragte Martin Krauß. Die Veränderungen werden auch die Fankurve betreffen. Wer Tageskarten oder Dauerkarten für die Stehplatztribüne oder den Block A gekauft hat, muss diese in der Geschäftsstelle oder an der Abendkasse umtauschen – die Karten werden kostenlos in Karten der Kategorien Stehplatz Oberrang und Sitzplatz Block H umgetauscht. Mit nicht umgetauschten Karten wird kein Einlass gewährt.
Doch damit nicht genug: Die Stehplätze unterhalb der Stehplatz-Tribüne an der Bande fallen am Sonntag ebenfalls weg. Servus TV benötigt den Platz für seine Fernsehübertragung. Für diesen Abend also haben einmal weniger Eishockeyfans in der Helios Arena Platz als sonst. Und dieser Zustand wächst sich sogar auf die Parkplätze aus: Die Besucher werden schon im Vorfeld des Spiels aufgefordert, die Messeparkplätze mit zu nutzen. Der Parkplatz hinter der Arena steht wegen der TV-Übertragung nicht zur Verfügung, und das betrifft sogar die Stellplätze für die Rollstuhlfahrer, die jedoch alternativ Plätze auf dem VIP-Parkplatz zugewiesen bekommen.
Wer sich den Trubel ersparen, das Eishockey-Duell jedoch nicht verpassen möchte, kann die erste Live-Übertragung im TV aus der Helios Arena verfolgen: Ab 17.30 Uhr auf Servus TV.
Für hochauflösendes Sportvergnügen ist indes gesorgt: Stefanie Braun von Servus TV kündigte an, der österreichische Sender wolle bei jeder Übertragung mit 15 hochauflösenden HD-Kameras und bis zu 40 Mann vor Ort sein.
Empfangen werden können die DEL-Übertragungen in Deutschland über Kabel und Satellit (ServusTV Deutschland). Die Einschaltquoten bei bisherigen DEL-Übertragungen schwanken stark und lagen in der vergangenen Saison durchschnittlich bei 83.000 Zuschauern während der Hauptrundenspiele, bei 140.000 Zuschauern zu den Playoffs und in der Spitze bei bis zu 250.000 vor den Bildschirmen.