Erwin Teufel als Schlichter? Foto: dpa

CDU-Mitglieder weiter verärgert über Siegfried Kauder. Nichtöffentlichkeit vereinbart.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Verärgert bis schockiert sind CDU-Mitglieder, dass der Vorschlag, Erwin Teufel möge als Schlichter zwischen den beiden zerstritten Lagern der Partei auftreten, entgegen der Absprache an die Öffentlichkeit gebracht wurde. "Wir hatten in Bräunlingen Stillschweigen vereinbart", erklärte Ulrich Fink auf Anfrage. Siegfried Kauder habe sich nicht daran gehalten.

"Wir sind absolut einverstanden mit Herrn Teufel, Frau Breuning und ich haben zugestimmt", so Fink weiter. Er könne jedoch nicht verhehlen, dass er über Siegfried Kauder verärgert sei, wolle aber dazu nun weiter nichts sagen. "Wir haben das alles nicht gewusst und sind schockiert, dass Herr Kauder damit ohne Rücksprache mit den Antragsstellern an die Presse geht, zumal in der Sitzung in Bräunlingen gesagt wurde, dass das alles nichtöffentlich ist", erklärte CDU-Pressesprecher Kai Palme.

Ursprünglich war der frühere Ministerpräsident Sven von Ungern-Sternberg als Schlichter genannt worden. Zwar sei er so Palme, mit Erwin Teufel als Schlichter ebenfalls einverstanden, "aber unser Problem ist nicht der Schlichter".