Oberbürgermeister Rupert Kubon (rechts vorne) begrüßt die neuen Interkulturellen Elternmentoren als eine Bereicherung der zwischenmenschlichen Kommunikation zwischen Eltern, Schülern und Lehrern.  Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Neutrale Ansprechpartner / Schnittstelle soll Leben und Schule zusammenbringen

Von Rainer Bombardi

Ab sofort stehen 19 weitere Interkulturelle Elternmentoren ehrenamtlich und als neutrale Ansprechpartner rund um die Themen Erziehung, Bildung und Schule bereit.

Villingen-Schwenningen. In einer viertägigen Ausbildung im Schulverbund am Deutenberg eigneten sie sich unter anderem Wissen zur Stärkung und Reflexion der Erziehungskompetenzen, zum Schulsystem in Baden-Württemberg und neueste Erkenntnisse zur ein- und mehrsprachigen Erziehung an. Zudem erfuhren sie Möglichkeiten einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule.

Basis einer reibungslosen Integration ist eine intakte Kommunikation, bei welcher die Elternmentoren unterstützend wirken können.

Oberbürgermeister Rupert Kubon bezeichnete die von der Stadt Villingen-Schwenningen und dem Bildungsbüro im Landkreis in Kooperation mit der Elternstiftung geförderte Ausbildung zu Interkulturellen Elternmentoren als einen unterstützenden Beitrag, die Spannungsbögen in der Kommunikation mit anderen aufzulösen. Die Präsenz von vier neuen männlichen Interkulturellen Elternmentoren stufte er vor allem in der Kommunikation mit Kindern hinsichtlich dem gleichberechtigten Stellenwert von Mann und Frau als bedeutend ein. Kubon bezeichnete die aktuell 39 aktiven und 19 frisch ausgebildeten Elternmentoren als Brückenbauer und Schnittstelle, die sich dafür engagiert, Leben und Schule zusammenzubringen. In diesem Kontext dankte er auch Annette Hug-Kaisch und Konstanze Messner von der Integrationsförderung der Stadt, Andreas Meßner vom Bildungsbüro des Landkreises und Ralf Schneider vom staatlichen Schulamt, ohne deren Engagement eine derartige Ausbildung nicht möglich wäre. Schulleiter Bernd Ellinger dankte er für die Gastfreundschaft. Die Herkunftsländer der neuen Elternmentoren bezeichnete Kubon als ein Spiegelbild der Vielfalt einer interkulturellen und vielsprachigen Stadt.

Neue Interkulturelle Elternmentoren sind (in Klammern Herkunftsland beziehungsweise Ort) Stefania Schindelar (Rumänien), Raymond Jeyabalan (Sri Lanka), Oksana Koch (Russland), Katja Träger (Donaueschingen), Rascha Algeify (Jemen), Nada Horri (Tunesien), Güler Gökoglan (Türkei), Ildiko Kardos (Ungarn), Dursun Ali Dayi (Türkei), Andrea Christine Horne, Christine Lieb (beide Schwenningen), Albera Yacoub Msso (Syrien), Gabriele Bogatzki (Polen), Kathiravelu Udaykumar (Sri Lanka) und Alexsandar Turk. Nicht anwesend waren Tatjana Sept, Isabelle Le Gal-Maier, Eulalia Gomez Espinet.