Milan Vasic und Julian Besnard schauen optimistisch in die Zukunft, egal ob mit der TV-Million oder ohne. Foto: Falke

Basteln an einer sicheren Zukunft: Milan Vasic und Julian Besnard nehmen an "Millionärswahl" teil.  

VS-Schwenningen - Milan Vasic und Julian Besnard arbeiten seit nun mehr als zwei Jahren an ihrem Traum. Dieser könnte jetzt noch schneller Wirklichkeit werden, vorausgesetzt, sie gewinnen eine Million Euro im Fernsehen.

Sie nehmen an der Fernsehproduktion "Millionärswahl" von ProSieben und Sat1 teil und kämpfen nun um den Einzug zu den TV-Shows, die ab Januar gezeigt werden. Von knapp 27 000 Bewerbern sind sie mit ihrem Projekt im Pool von 490 Menschen, von denen am Sonntag 49 in die TV-Shows einziehen werden. Die Fernsehzuschauer wählen dann in demokratischer Abstimmung einen Millionär aus.

Doch mit welchem Projekt wollen der Schwenninger Vasic und der Hochemminger Besnard das verwöhnte TV-Publikum begeistern? Die zwei langjährigen Freunde entwickeln seit 2011 ein Sicherheitssystem, um Verbrechen bekämpfen zu können. Das Gerät, welches so klein ist, dass es an einen Schlüsselbund passt, soll ein echtes Wundermittel sein und folgende entscheidende Eigenschaften haben: 1. sich selbst und anderen helfen, 2. nicht selbst zum Opfer werden, wenn man Hilfe leistet und 3. es muss schnell, zuverlässig und unkompliziert sein.

Der 26-jährige Vasic und der 24-jährige Besnard arbeiten neben ihren Hauptberufen in jeder freien Minute an dem Projekt. Milan Vasic hatte die Idee geboren, als 2009 der Lehrer Dominik Brunner in München getötet wurde, weil er sich in eine Auseinandersetzung einmischte und helfen wollte. "Das kann doch nicht sein, dachte ich, da muss man doch etwas erfinden, damit ein Helfer nicht selbst zum Opfer wird", so der 26-Jährige. Das Sicherheitssystem hat als besonderes Merkmal, dass man anonym Hilfe leisten kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

Alle Vorteile können Vasic und Besnard natürlich nicht verraten. Zumal sich die Fernsehproduktionsfirma Brainpool die Rechte gesichert hat, das Gerät zum ersten Mal im Rahmen ihrer Sendung zu zeigen. Nun arbeiten die zwei Jungunternehmer mit ihren Anwälten aus Stuttgart die Patentrechte aus. Bis zur TV-Show soll alles abgesichert sein, damit das Projekt nicht willkürlich kopiert werden kann. »Dabei kam uns die Show eigentlich nur dazwischen, alle Schritte wären auch ohne Fernsehen in die Wege geleitet worden, nur eben nicht ganz so früh«, erklärt der Hochemminger.

600.000 Euro müssen die beiden in das System investieren, um es voraussichtlich in drei Jahren erfolgreich auf den Markt zu bringen. "Es soll auf keinen Fall teuer sein, sodass es sich jeder leisten kann", so die beiden Freunde. Hauptziel bei der Teilnahme an Millionärswahl ist es, mit ihrem Produkt in die Fernseh-Show zu gelangen, denn damit seien ihnen Investoren sicher, sind sie der festen Überzeugung. Damit sie ihr Projekt erfolgreich umsetzen können, haben Milan Vasic und Julian Besnard die Firma EOS-System gegründet und suchen sogar schon nach dem ersten Mitarbeiter.