Rauchschwaden deuten auf Gefahr hin. Feuer frisst sich nach technischem Defekt bis in Dachfirst hinauf.
VS-Schwenningen - Eine Familie konnte sich gerade noch retten. Dank einer aufmerksamen Autofahrerin ist ein Brand am Sonntagmittag in der Schwenninger Neckarstraße glimpflich geendet.
Die Frau hatte eine Rauchentwicklung entdeckt und eine betroffene Familie aus der Wohnung geklingelt. Die Aufregung war groß, als kurz nach 13 Uhr dichter Rauch aus einem Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses aufstieg.
Ersten Angaben zufolge war das Feuer in der Wand einer Dachgeschosswohnung ausgebrochen – laut ersten Ermittlungen der Polizei aufgrund eines technischen Defekts. Die dort wohnende Familie bemerkte vom Brand jedoch nichts, selbst der 17-jährige Sohn, der sich direkt im Dachgeschoss befand, glaubte zunächst daran, dass der Brandgeruch von einem Grill stammte.
Erst nachdem die Autofahrerin die Familie auf die starke Rauchentwicklung aufmerksam machte, brachte sie sich im letzten Augenblick in Sicherheit, bevor der Rauch in die Wohnung drang.
Als die ersten Kräfte der Feuerwehr Schwenningen am Einsatzort ankamen, hatte sich das Feuer bereits bis zum Dachfirst durchgefressen. Sofort begab sich ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude, während ein zweiter Trupp über die Drehleiter ebenfalls mit der Brandbekämpfung begann.
Um an den Brandherd sowie die Glutnester zu gelangen, musste teilweise das Dach abgedeckt werden. So gelang es den Einsatzkräften, den Brand innerhalb von 20 Minuten unter Kontrolle zu bringen. Dank des beherzten Eingreifens konnte Schlimmeres verhindert werden. Auch aufgrund der geistesgegenwärtigen Reaktion der Autofahrerin gab es zudem keine Verletzten zu beklagen.
Die drei Wohnungen sind nach ersten Erkenntnissen weiter bewohnbar, mit Ausnahme eines Zimmers im Dachgeschoss. Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst sowie die Polizei am Brandort, der zudem von zahlreichen Schaulustigen bevölkert wurde.