Nicht ganz ungefährlich ist die Triberger Rodelbahn, auf der vor ein paar Jahren noch Rodelmeisterschaften ausgetragen wurden. Jetzt präpariert die Stadt aufgrund von Sicherheitsmängeln die einst bei Jung und Alt sehr beliebte Anlage nicht mehr. Foto: SB-Archiv

Allgemeine Untersuchung des ADAC gibt den Anstoß. Verwaltung räumt Sicherheitsmängel ein.

Triberg - Die alte Triberger Rodelbahn wird künftig von der Stadt aufgrund von Sicherheitsmängeln nicht mehr zum Rodeln freigegeben. Bisher wurde diese Winterfreizeit-Einrichtung im Gebiet Hoflehen bei entsprechender Schneelage gewalzt und beleuchtet.

Im Rahmen einer Untersuchung des ADAC, bei der Rodelbahnen im Schwarzwald und darüber hinaus sicherheitstechnisch untersucht wurden, mussten zum Teil massive Sicherheitsmängel festgestellt werden, teilte gestern die Triberger Stadtverwaltung mit.

Abhänge und Felsblöcke

"Zwar wurde die Triberger Rodelbahn nicht explizit untersucht, sicher ist aber, dass auch bei der Triberger Rodelbahn mit ihren steilen Abhängen, Lichtmasten, einer Bachüberquerung und unzähligen Felsblöcken und Bäumen entlang der gesamten Strecke Sicherheitsmängel gegeben sind", argumentiert die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.

"Aus diesem Grund hat die Stadt mit großem Bedauern mit sofortiger Wirkung entschieden, die Rodelbahn nicht mehr zu bewerben, zu präparieren und zu beleuchten", heißt es in dem Schreiben weiter. "Um die Rodelbahn sicher zu machen, müssten mit enormem Aufwand Absturzsicherungen auf der gesamten Länge von über einem Kilometer angebracht werden", betont die Stadtverwaltung und bittet die Bevölkerung um Verständnis.

Auf Nachfrage unserer Zeitung ergänzte Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold, dass die Strecke "talseitig sehr abschüssig" sei. In den vergangen Jahren habe man daher an den kritischen Stellen Schutzmatten angebracht. Eine besondere Gefahrenstelle sei die erwähnte Überquerung des Prisenbaches. Das alles könne und wolle man aus Sicherheitsgründen so nun nicht weiter aufrecht erhalten und bewerben.

Wie Arnold mitteilte, war die Rodelbahn diese Jahr offiziell noch gar nicht in Betrieb. Wenn man sie jetzt bei den derzeit herrschenden Minusgraden herrichten wollte, "würde ohnehin ein einziger, gefährlicher Eiskanal entstehen", ist sich Arnold sicher.