Gremmelsbacher unternehmen Ausflug in die Ortenau und treffen Josef Läufer

Von Karl Volk

Triberg-Gremmelsbach. Das Organisationsteam der Gremmelsbacher Senioren braucht sich um die notwendige Zahl der Teilnehmer an Ausflügen keine Sorgen zu machen. Auch diesmal war der Bus voll. Kein Wunder, denn bei Bilderbuchwetter in die fruchtbare Ortenau zu fahren, war ein reines Vergnügen.

Die Wallfahrtskirche "Maria Linden" in Ottersweier bei Bühl wurde mit kurzer Verspätung erreicht, der Verkehr durch das Kinzigtal und die Rheinebene war dicht, umso mehr Zeit blieb, die sich allmählich golden verfärbende Landschaft zu genießen.

In Gengenbach übernahm der in der Führung von Pilgergruppen erfahrene ehemalige Triberger Stadtpfarrer Josef Läufer die Leitung. Bruder Michael vom Orden der Augustinerchorherren empfing die Senioren in der Kirche und gab einen Überblick über die Seelsorge hier und in der Umgebung.

Drei Patres pflegen neben den Wallfahrtsgottesdiensten die Betreuung von drei Pfarreien. Die Wallfahrt hat eine lange Tradition, sie ist 1484 erstmals nachgewiesen.

Markgräfin Sibylla Augusta von Baden, auch in Triberg keine Unbekannte, kam hierher, die Kirche ist ein Barockjuwel. Viele Plaketten bezeugen die Dankbarkeit für Erhörung in großer Not. Hier findet auch die Motorradfahrerwallfahrt einmal im Jahr statt.

Religiöses Leben strahlt ins Umland aus. Zu den Gottesdiensten, den Maiandachten, täglichen Messen kommen viele Gläubige. Bruder Michael erinnerte an das Wirken des ehemaligen Triberger Stadtpfarrers und Chorbischofs Friedrich Opitz von 2003 bis 2009 in der Lindenkirche. Er erklärte auch die Figuren an der Kanzel und die Gemälde an der Decke.

Die Andacht hielt Pfarrer Läufer und – in dieser Kirche selbstverständlich – eine Marienansprache. Die Marienerscheinungen führte er als Beweis für die Existenz des Himmels an und als Zeichen der Hoffnung für die Menschen.

Nach dem Gottesdienst fiel eine spontane Entscheidung: Was machen bis zum Abendessen? Zur Schwarzwaldhochstraße hinauffahren, nach Unterstmatt und über Sasbachwalden in die Rheinebene zurück. Eine bessere Idee konnte es nicht geben.

Die Ausblicke vom Hornisgrindegebiet in die herbstliche Rheinebene waren unvergleichlich, trotz des leichten Dunstschleiers über dem Land. Dunkel war es, als der Bus nach gemütlichem Beisammensein und ordentlicher Stärkung in die Heimat aufbrach.