Die Leiterinnen und Stellvertreterinnen mit den Qualitätsnachweisen (vorn, von links) Ines Fischer (St. Benedikt), Maria Schoch (Mariengarten), Ute Meier (St. Sebastian), Carina Burger (St. Raphael) und Barbara Brohammer (St. Anna) mit (hinten) Bernd Pantenburg (Caritas) und Elvira Gaus (Verrechnungsstelle). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Erziehung: Qualitätsnachweis des Caritasverbandes ausgestellt / Katholische Kindergärten zertifiziert

Nach mehr als zwei Jahren intensiver Arbeit erhielten nun fünf katholische Kindergärten in St. Georgen, Triberg und Schonach den ersehnten und schwer verdienten Qualitätsnachweis seitens des Caritasverbandes.

Triberg/Schonach/St. Georgen. Im Januar 2015 hatten die fünf katholischen Kindergärten begonnen, "Quintessenz" einzuführen, das System zur Weiterentwicklung der Qualität für katholische Tageseinrichtungen.

Die Kindergärten aus St. Benedikt (St. Georgen), St. Raphael (Schonach), St. Anna und Mariengarten (Triberg) und St. Sebastian (Nußbach) haben sich in dieser Zeit, gemeinsam mit ihrer Kindergartengeschäftsführerin Elvira Gaus intensiv mit der Qualität und ihrer Weiterentwicklung beschäftigt.

Das System "Quintessenz" ist ein Qualitätssicherungssystem, entwickelt vom Caritasverband der Erzdiözese Freiburg mit dem Ziel, die Tageseinrichtungen für Kinder darin zu unterstützen, ihre Arbeit systematisch zu analysieren, zu überprüfen, zu dokumentieren und weiter zu entwickeln. Der Caritasverband hat dazu Qualitätsstandards entwickelt, die als Grundlage dienen. Davon ausgehend lernten die Erzieherinnen, eigene Standards zu beschreiben.

Unterstützung fanden sie dabei in dem von den Fachberatern des Caritasverbands entwickelten Rahmenhandbuch, in dem die Bereiche Verantwortung des Trägers, Aufgaben der Leitung, Personal, Glaube, Kinder, Eltern, Räume und Überprüfung der Betriebssicherheit reflektiert, hinterfragt, verändert und überprüft werden können. Innerhalb dieses Rahmens haben die Kindergärten ihre einrichtungsspezifischen Merkmale beschrieben und bestimmte Abläufe schriftlich geregelt.

Deutlich wurde während des Seminars, dass durch "Quintessenz" die Chance besteht auch gegenüber Eltern, der Pfarrgemeinde und der Kommune die Qualität der pädagogischen Arbeit aufzuzeigen. Hinzu kommt der Effekt, dass die Arbeit besser strukturiert wird, die Bedürfnisse der Familien besser analysiert und umgesetzt werden und der Auftrag von Betreuung, Erziehung und Bildung verdeutlicht wird.

Bürgermeister-Stellvertreter Friedhelm Weber gratulierte den zertifizierten Einrichtungen im Namen der Stadt Triberg. Geschäftsführerin Elvira Gaus von der Kindergarten-Verrechnungsstelle ging ein wenig ein auf die zurückliegenden Monate. Für die Träger vor Ort sprachen Thomas Eisele als Vorsitzender des Pfarrgemeinderats St. Georgen-Tennenbronn und Gemeindereferentin Birgit Kurzbach für die Seelsorgeeinheit "Maria in der Tanne".

Intensiv ließ Maria Schoch, Leiterin des Mariengartens, ein auf das Modul "Glaube", sie zeigte dabei auf, dass auch mit Eltern muslimischer oder glaubensferner Kinder intensiv zusammen gearbeitet werde. Barbara Brohammer, Leiterin von St. Anna, zeigte auf, wie die Eingliederung neuer Kinder "U3" mithilfe des Qualitätsstandards gelingen. Sie berief sich dabei auf Aufzeichnungen einer jungen Mutter, die ihr Kind mit 19 Monaten in die Obhut der Einrichtung gibt. Auch Kinder, die drei Jahre oder älter sind, wollen fachgerecht und möglichst schmerzfrei in den Kindergarten integriert werden – wie das ablaufen kann oder gar sollte, zeigte Ines Fischer auf, Leiterin des St. Georgener Kindergartens St. Benedikt.

Der Fachberater des Caritasverbandes der Erzdiözese Freiburg, Bernd Pantenburg, führte viele Stunden lang das Seminar durch. Er überreichte zum Abschluss jedem Kindergarten einen Qualitätsnachweis über die erfolgreiche Einführung von "Quintessenz".

Musikalische Umrahmung vom Feinsten gab es durch Nathalie Damm, die mit fein abgestimmter Klaviermusik einen festlichen Rahmen vermittelte. Ebenfalls dabei waren viele Eltern und auch etliche Lehrer sowie Mitglieder des Triberger Gemeinderats.