Rektor Waldfried Sandmann (hinten) Friedhelm Weber von der Stadt (links), Irene King und Thomas Schwarz vom Förderverein schwärmen vom "grünen Klassenzimmer". Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Kunstschüler gestalten "grünes Klassenzimmer"

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Ein großes Lob ging bei der Hauptversammlung des Fördervereins der Realschule Triberg an Irene King, denn sie sei die Einzige im Verein, an der wirklich viel Arbeit hänge, stellte der Vorsitzende des Vereins Thomas Schwarz fest.

Mit mehr als einem Dutzend der 314 Mitglieder waren es erstaunlich viele, die sich das vom Förderverein und Firmen gesponserte "grüne Klassenzimmer" zeigen ließen, das von Kunstlehrerin Monika Heitmann und ihren Schülern gestaltet wird.

"Wir suchen dringend bunte Fliesen in allen Größen, um das Projekt weiterführen zu können", erläuterte Schulleiter Waldfried Sandmann dazu. Diese dürften allerdings nicht schon einmal verlegt worden sein.

Mehr Einnahmen als Ausgaben sorgten dafür, dass die Kasse gut dastand, dafür sorgten Mitgliedsbeiträge sowie Spenden. Neben dem "grünen Klassenzimmer" waren es Studien- und Klassenfahrten, die der Verein bezahlte.

Bürgermeister-Stellvertreter Friedhelm Weber zeigte auf, dass die Realschule der Stadt am Herzen liegt, aber alles könne man auch nicht leisten. Daher freue er sich über das hohe Engagement des Vereins.

Sandmann gab einen Überblick, wohin die Realschule wohl steuern wird. Man stünde an einer Schwelle. Der Bildungsplan sehe vor, dass die Schüler an der Realschule künftig zwingend neben dem Realschulabschluss auch den Hauptschulabschluss erwerben können. Laut Bildungsplan würden in der Sekundarstufe aller Schularten dieselben Inhalte gelehrt – nur mit unterschiedlicher Tiefe. In der Klasse sieben werde, nach der Orientierungsstufe in den Klassen fünf und sechs, nach G (Grundniveau) oder M (mittleres Niveau) weiter unterrichtet. Zwar dürfe die Realschule auch das E-Niveau der Gymnasien unterrichten, doch das sei niemals Grundlage der Bewertung.

Erfreulich sei, dass sich die Anmeldungen recht stabil zeigten, man liege geringfügig über dem Vorjahresniveau. Neben den Pflichtaufgaben habe man aber auch Visionen, so Sandmann. So denke er an einen offenen Ganztagsunterricht, für den aber ein Mensabereich geschaffen werden müsse. "Bevor wir so etwas angehen, müssen optimale Voraussetzungen vorhanden sein", klärte er auf. Die Maxime sei, "Machbares tun, Wünschenswertes im Blick" zu haben.

Bezuschusst würden die "Science Days" mit etwa 700 Euro, diverse Busfahrten und der Sozialpreis der zehnten Klassen. Ein Schulplaner für jeden Schüler koste rund 1500 Euro. Dazu stellt der Verein für die Klassenzimmer vier Lehrer-Laptops zur Verfügung. Silke Burger sponsert die "kleinen Sozialpreise" für alle Klassen, also Kinokarten. Katja Burger wird die Busschule für die Fünftklässler übernehmen. Drei Mikros für die Musiklehrer stünden ebenfalls auf der Wunschliste – zusammen seien das rund 4000 Euro, so Schwarz.

Man sollte sich Gedanken machen, wie weitere Gelder in die Kasse kommen könnten, da die Mittelanforderungen immer höher würden. Christine Nagel schlug vor, einen Stand beim Narrentreffen zu betreiben.

Man werde sich in den nächsten Tagen zusammen finden, um zu sehen, ob und was man da machen könnte, meinte der Vorsitzende abschließend.