Das Warten hat ein Ende: Die 44 Abiturienten des Schwarzwald-Gymnasiums stehen kurz vor der Zeugnisübergabe. Fotos: Kammerer Foto: Schwarzwälder-Bote

Abiball: Selina Lehmann glänzt mit Traumnote 1,0 / Alle Prüflinge des Schwarzwald-Gymnasiums erfolgreich

Von Susanne Kammerer

Alle 44 Abiturienten des Schwarzwald-Gymnasiums Triberg haben bestanden, und nahmen beim Abiball im Schonacher Haus des Gastes die lang ersehnten Zeugnissse entgegennehmen.

Raumschaft Triberg. Ende gut, alles gut! Langwierig und durchaus hart waren die Vorbereitung auf das Abitur 2016 und nicht zuletzt die Prüfungen selbst, doch am Ende hatte sich die Mühe gelohnt:

"Dieser Jahrgang war insgesamt wieder ein ganz guter und auch in der Spitze sehr erfolgreich", sagte Schulleiter Gerhard Dessecker. An dieser Spitze steht zehnmal die Note 1 vor dem Komma, angeführt von Selina Lehmann aus Hornberg-Reichenbach mit der Traumnote 1,0, ganz knapp vor Jennifer Blum (1,1) aus Triberg. Die beiden Abiturientinnen nahmen im Laufe des Abends auch verschiedene Preise entgegen.

Selina Lehmann erhielt für die beste Gesamtleistung den Preis des Schulträgers, überreicht vom Stellvertreter des Triberger Bürgermeisters Friedhelm Weber. "Sie gehören einer Generation an, die sehr viele Möglichkeiten hat", beglückwünschte er alle Abiturienten. "Es wäre ein Gewinn für uns, wenn sie ihren Traumjob in der Raumschaft fänden. Wir brauchen junge Leute und junge Familien", appellierte er. Desweiteren erhielt die Jahrgangsbeste einen Preis für das besondere Engagement in der Schule im Bereich der Schülermitverantwortung (SMV), überreicht durch Wolfgang Schyle, dem Vorsitzenden des "Freundeskreis Schwarzwald-Gymnasium". Fachlehrer Alois Wunsch händigte ihr die "Franz Schnabel-Medaille" für herausragenden Leistungen in Geschichte aus.

Jennifer Blum bekam den Preis des Lions Club Fréjus für besondere Leistungen im Fach Französisch von Barbara Weis überreicht.

Robert Laschke vom Rotary Club Furtwangen-Triberg verlieh zwei Preise, zum einen an Barbara Gardas für ihre Leistungen in Englisch und an Qudsia Masood für ihre Leistungen in Spanisch.

Das beste Mathe-Abitur legte Tina Reiner ab und bekam dafür einen Preis der EGT, der ihr von Martin Marx überreicht wurde. Auch Tamara Kreyer wurde für ihr besonderes Engagement in der SMV durch Wolfgang Schyle ausgezeichnet, Tobias Bossert bekam den Preis für Physik von Hubertus Koch, dem stellvertretenden Schulleiter.

Julia Presti räumte zweimal ab und bekam den Scheffelpreis der Deutschen Literarischen Gesellschaft sowie einen Preis für besondere Leistungen in Religion von den beiden Kursleitern Alois Amann und Felix Eisenbeis überreicht.

Zwei besondere Preise der Schule, in Verbindung mit außerschulischen Erfolgen gingen an Rosalie Pfaff und Dorian Becker, die in der Vergangenheit tolle, sportliche Erfolge feiern konnten. "Wir hören immer wieder Klagen über G 8, dass die Schüler dadurch keine Zeit mehr hätten, um Hobbys wie Musik oder Sport erfolgreich nachzugehen. Die bisherigen Preisträger und auch die heutigen zwei zeigen uns das Gegenteil", sagte Gerhard Dessecker.

Der stimmungsvolle Abend enthielt nebst Lob und Auszeichnung auch viele Worte des Dankes. So bedankten sich die Schüler bei den Lehrern für deren Unterstützung und Geduld, mit sehr persönlichen Worten aber auch bei ihren Klassenkameraden. Acht Jahre gingen sie gemeinsam zur Schule, so gab es auch die ein- oder andere Anekdote zu erzählen. In Form einer Bildershow ließen sie die Schuljahre ebenfalls Revue passieren.

Unter dem Motto "Scheichs gehen, Kamele bleiben" feierten die Abiturienten ihren Bildungsabschluss, und diesen versinnbildlichten Abschiedsworten schloss sich auch Schulleiter Gerhard Dessecker an, der mit Schuljahresende in den Ruhestand geht. "Seit 1981 habe ich 35 Abiturjahrgänge am Schwarzwaldgymnasium Triberg erlebt", blickte er in einer Abschiedsrede zurück. Doch Wehmut sollte nicht aufkommen, lieber feierte man denn erfolgreich gemeisterten Lebensabschnitt der nun ehemaligen Gymnasiasten Tribergs. Ein "hochkarätiges Kulturprogramm" wie Moderatorin Julia Presti ankündigte, wartete auf die Gäste. Kurzfilme, Gesangsbeiträge und Tanzeinlagen kamen gut an, genauso wie die Aufführung und etwas eigenwillige Interpretation des Märchens "Aschenputtel", was den gelungenen Abend vollends abrundete.