Karin Kilchling-Hink (Nabu) und Thorsten Teichert (Verein Vielfalt) vor der Rebhuhn-Blühbrache bei Weiler. Anfang vergangenen Jahres haben die Gebrüder Müller die Mischung an Wildpflanzen auf dem ehemaligen Acker (im Bild linke Hälfte) ausgesät. Direkt daneben grenzt eine deutlich niedrigere Steppe an, die erst im Frühjahr dieses Jahres angelegt wurde (im Bild rechte Hälfte). Foto: Rahmann

In Rottenburg kämpfen Naturschützer gegen ein Verschwinden des Rebhuhns auf heimischen Feldern und Hecken. Bei Weiler stehen bereits mehrere Blühbrachen für das Rebhuhn bereit – es muss sich nur noch dort wieder ansiedeln.

Mitten auf den Feldern auf der rechten Seite der Straße von Rottenburg aus kurz vor Weiler steht auf einer viereckigen Fläche eine Art dichte, hochgewachsene Steppe. Hier, auf der Gemarkung von Bad Niedernau wachsen krautige Pflanzen wie die Wilde Möhre oder die Kardendistel querbeet. Schaut man sich um, erkennt man in der direkten Umgebung weitere solcher Steppen. „Ein Landwirt erträgt so einen Anblick schwer“, räumt Thorsten Teichert vom Landschaftserhaltungsverband des Vereins Vielfalt ein. Für das regionale Rebhuhn könnten die mehrjährigen Blühbrachen allerdings die letzte Rettung sein.