Die Feuerwehren aus Sulz und Bergfelden bekämpfen den Brand. Foto: Feuerwehr

Landwirtschaftliches Gebäude im Gewann Käppele steht in Flammen. Rauchwolke weit zu sehen.

Sulz-Bergfelden - In einer landwirtschaftlichen Lagerhalle zwischen Sulz und Bergfelden, Gewann Käppele, hat es am Samstagmorgen gegen 5.45 Uhr gebrannt.

Ein Autofahrer, der von der Nachtschicht heimkam, hatte das Feuer in der an einem Feldweg gelegenen Halle bemerkt. Dort brannten aus bislang noch ungeklärter Ursache Heu- und Strohvorräte.

Im Einsatz waren die Abteilung Bergfelden mit zwei Fahrzeugen und 18 Feuerwehrmännern sowie die Abteilung Sulz mit sechs Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften. Die Bereitschaft des DRK war ebenfalls vor Ort, musste aber nicht eingreifen.

Die Brandbekämpfung erfolgte zunächst mit drei Tanklöschfahrzeugen. Unterstützt wurde die Feuerwehr bei der Wasserversorgung durch Landwirte, die mit drei Fassanhängern für Nachschub sorgten.

Beim Brandort hatte die Feuerwehr einen 5000 Liter fassenden Wassersack aufgebaut, aus dem die Löschfahrzeuge wieder befüllt werden konnten. Die Landwirte holten das Wasser zur Brandbekämpfung aus dem Stausee beim Sägewerk, wo eine Pumpe stationiert wurde. "Das hat reibungslos funktioniert", teilte Stadtbrandmeister Eugen Heizmann mit.

Eine Gefahr, dass sich das Feuer ausweiten konnte, war kaum zu befürchten. Das Feld vor der Scheune war bereits abgeerntet. "Wir hatten auch Glück, dass es windstill war", sagte Heizmann. Die Sulzer Feuerwehr beendete gegen 9 Uhr ihren Einsatz, während die Bergfelder noch bis 18 Uhr Wache hielten.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 70.000 Euro. Die Kriminalpolizei Rottweil hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte die Sulzer Feuerwehr noch einen Einsatz. Um 1.25 Uhr musste die Abteilung zum Haus der Betreuung und Pflege Am Stockenberg fahren. Ein Bewohner wollte sich offenbar noch ein Brot toasten. Das hat Rauch verursacht, sodass der Rauchmelder ausgelöst wurde. Schaden entstand nicht, aber die Feuerwehrmänner mussten, so Heizmann, erneut zu einer "ungnädigen Zeit" ausrücken.