Auf diesem Grundstück lebten die Hunde, von denen einer eine 72-jährige Frau tot gebissen hat. Foto: Zahner

Angriff eines Kangals auf 72-Jährige in Frohnstetten noch nicht vollständig geklärt. "Weitere Ermittlungen notwendig."

Stetten a.k.M-Frohnstetten - Auch mehr als fünf Monate nach der tödlichen Attacke eines Hundes auf eine 72-jährige Frau in Frohnstetten dauern die Ermittlungen weiter an. "Es wurden noch weitere Ermittlungen notwendig, daher sind diese noch nicht abgeschlossen", erklärt Markus Engel, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hechingen. Allerdings könne man in den nächsten Wochen mit einem Ergebnis rechnen.

Ende Mai hatte ein Hund der Rasse Kangal eine Seniorin angegriffen und sie durch Bisse in Hals und Kopf tödlich verletzt. Der Kangal und zwei weitere Hunde, die die 43-jährige Halterin gemeinsam mit rund 30 Katzen auf dem Grundstück in Frohnstetten hielt, wurden von der Polizei erschossen.

Erste Untersuchungen hatten ergeben, dass die Frau tatsächlich durch die Bisse getötet wurde und nicht etwa durch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall im Angesicht des angreifenden Hundes.  Die Untersuchung der Hundekadaver hatte laut Angaben von Engel keine Hinweise auf Anomalien ergeben. Der Halterin könnten im Falle einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft wegen fahrlässiger Tötung drohen.