Hermann Schlenker im Forum am Bahnhof, wo seine Ausrüstung – von der Kamera bis zum Schneidetisch – zu sehen ist. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Völkerkundliche Expeditionen dokumentiert / Dauerschau im FAB stellt Filmemacher Hermann Schlenker vor

Von Michael Kienzler

Königsfeld/Schwenningen. Hermann Schlenker wurde ein Privileg zuteil, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: Er hat von 1958 bis 1997 in fernen Ländern Naturvölker besucht, gefilmt und fotografiert, die von unserem Planeten verschwinden werden. In einem knapp 400 Seiten starken Buch hat der 81-jährige gebürtige Schwenninger Filmemacher sein Schaffen dokumentiert.

Er traf den jungen Dalai Lama, hat blutige Rituale in Papua Neu-Guinea gefilmt oder die Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln dokumentiert: Hermann Schlenker gilt als Pionier des Dokumentarfilms und wenn der Schwenninger über seine Arbeit berichtet, hört sich das an, als habe er es erst vor wenigen Tagen erlebt: Details, Begegnungen, Ereignisse, alles erscheint glasklar in seinen Erinnerungen. Seine Erlebnisse sind fesselnd, zum Schmunzeln oder machen fassungslos. 1950 dreht er als Schüler seinen ersten Film im Schwarzwald auf dem Kandel.

"Ich wollte als Kameramann ursprünglich Tierfilme machen und mein erster Film war auch eine Produktion über Vögel in Island", erinnert sich der Schwenninger, der in Königsfeld lebt. Detailgetreu beschreibt er, wie er sich sein erstes Geld für eine Kamera zusammensparte, um nach Island zu gelangen. Dort arbeitete er unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik, aber es machte ihm nichts aus, er wollte Geld verdienen und Fuß fassen.

"Es war die schmutzigste Arbeit meines Lebens, aber ich sagte mir, wenn eine Karriere ganz unten anfängt, kann es nur aufwärts gehen." In Island machte er sich schnell als Fotograf einen Namen. "Island wurde für mich zur zweiten Heimat", sagt Schlenker. Nach Vortragsreisen wurde er zu einer völkerkundlichen Expedition für eineinhalb Jahre nach Afghanistan eingeladen. In dieser Zeit und unter dem Einfluss von Ethnologen reifte sein Entschluss, dass es wichtiger sei, die aussterbenden Kulturen der Menschen zu dokumentieren und sie für die Nachwelt zu festzuhalten.

Zunächst arbeitete Schlenker beim Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen (IWF) im Bereich Völkerkunde. Bald wurde er selbstständiger Produzent und widmete fast sein ganzes Berufsleben dem ethnologischen Film.

75 Länder bereist, 400 Filme geschaffen

Seine wichtigsten Arbeiten schuf er als einzelner Reisender und basierend auf Freundschaften und längeren Aufenthalten bei den jeweiligen Ethnien. 75 Länder unserer Erde hat er bereist, dabei entstanden etwa 400 wissenschaftliche Filme und Dokumentationen, Schlenker produzierte viele Unterrichtsfilme für die USA und für dortige Firmen und TV-Sender, für die BBC London, aber auch für das ZDF oder den SWR.

Der Filmemacher hatte eigentlich nicht vor ein Buch zu schreiben. Aus der Absicht, dem staatlichen Fotomuseum in Reykjavik seine Bilder aus der Island-Zeit zur Verfügung zu stellen und dem Gedanken, seiner Familie einen Überblick über sein bewegtes Berufsleben zu verschafften, reifte die Idee für dieses Werk. Mit dem erfahrenen Grafikdesigner Alexander Wilde fand Schlenker einen idealen Partner für die Umsetzung des Projektes.

Knapp 400 Seiten stark mit 500 Bildern garniert ist sein Buch "Meine Erlebnisse als Kameramann von 1958 bis 1997" geworden (im Handel erhältlich). Hermann Schlenker erzählt darin viele Erlebnisse und Anekdoten auf Grundlage seiner Tagebuchaufzeichnungen und aus seiner guten Erinnerung heraus.

Präsentation am Freitag im Haus des Gastes

So befreite er beispielsweise 1962 einen Afghanen von seinen Zahnschmerzen oder dokumentiert den waghalsigen Brückenbau in diesem Land. Der Filmemacher lebte mit den Ureinwohnern, aß lebende Maden und rohes Hundefleisch. Natürlich musste er sich auch die Sprachen und die Bräuche der Völker aneignen. "Das hat mich in vielen Situationen gerettet", berichtet er.

Von Michael Kienzler

Königsfeld/Schwenningen. Hermann Schlenker wurde ein Privileg zuteil, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: Er hat von 1958 bis 1997 in fernen Ländern Naturvölker besucht, gefilmt und fotografiert, die von unserem Planeten verschwinden werden. In einem knapp 400 Seiten starken Buch hat der 81-jährige gebürtige Schwenninger Filmemacher sein Schaffen dokumentiert.

Er traf den jungen Dalai Lama, hat blutige Rituale in Papua Neu-Guinea gefilmt oder die Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln dokumentiert: Hermann Schlenker gilt als Pionier des Dokumentarfilms und wenn der Schwenninger über seine Arbeit berichtet, hört sich das an, als habe er es erst vor wenigen Tagen erlebt: Details, Begegnungen, Ereignisse, alles erscheint glasklar in seinen Erinnerungen. Seine Erlebnisse sind fesselnd, zum Schmunzeln oder machen fassungslos. 1950 dreht er als Schüler seinen ersten Film im Schwarzwald auf dem Kandel.

"Ich wollte als Kameramann ursprünglich Tierfilme machen und mein erster Film war auch eine Produktion über Vögel in Island", erinnert sich der Schwenninger, der in Königsfeld lebt. Detailgetreu beschreibt er, wie er sich sein erstes Geld für eine Kamera zusammensparte, um nach Island zu gelangen. Dort arbeitete er unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik, aber es machte ihm nichts aus, er wollte Geld verdienen und Fuß fassen.

"Es war die schmutzigste Arbeit meines Lebens, aber ich sagte mir, wenn eine Karriere ganz unten anfängt, kann es nur aufwärts gehen." In Island machte er sich schnell als Fotograf einen Namen. "Island wurde für mich zur zweiten Heimat", sagt Schlenker. Nach Vortragsreisen wurde er zu einer völkerkundlichen Expedition für eineinhalb Jahre nach Afghanistan eingeladen. In dieser Zeit und unter dem Einfluss von Ethnologen reifte sein Entschluss, dass es wichtiger sei, die aussterbenden Kulturen der Menschen zu dokumentieren und sie für die Nachwelt zu festzuhalten.

Zunächst arbeitete Schlenker beim Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen (IWF) im Bereich Völkerkunde. Bald wurde er selbstständiger Produzent und widmete fast sein ganzes Berufsleben dem ethnologischen Film.

75 Länder bereist, 400 Filme geschaffen

Seine wichtigsten Arbeiten schuf er als einzelner Reisender und basierend auf Freundschaften und längeren Aufenthalten bei den jeweiligen Ethnien. 75 Länder unserer Erde hat er bereist, dabei entstanden etwa 400 wissenschaftliche Filme und Dokumentationen, Schlenker produzierte viele Unterrichtsfilme für die USA und für dortige Firmen und TV-Sender, für die BBC London, aber auch für das ZDF oder den SWR.

Der Filmemacher hatte eigentlich nicht vor ein Buch zu schreiben. Aus der Absicht, dem staatlichen Fotomuseum in Reykjavik seine Bilder aus der Island-Zeit zur Verfügung zu stellen und dem Gedanken, seiner Familie einen Überblick über sein bewegtes Berufsleben zu verschafften, reifte die Idee für dieses Werk. Mit dem erfahrenen Grafikdesigner Alexander Wilde fand Schlenker einen idealen Partner für die Umsetzung des Projektes.

Knapp 400 Seiten stark mit 500 Bildern garniert ist sein Buch "Meine Erlebnisse als Kameramann von 1958 bis 1997" geworden (im Handel erhältlich). Hermann Schlenker erzählt darin viele Erlebnisse und Anekdoten auf Grundlage seiner Tagebuchaufzeichnungen und aus seiner guten Erinnerung heraus.

Präsentation am Freitag im Haus des Gastes

So befreite er beispielsweise 1962 einen Afghanen von seinen Zahnschmerzen oder dokumentiert den waghalsigen Brückenbau in diesem Land. Der Filmemacher lebte mit den Ureinwohnern, aß lebende Maden und rohes Hundefleisch. Natürlich musste er sich auch die Sprachen und die Bräuche der Völker aneignen. "Das hat mich in vielen Situationen gerettet", berichtet er.

Von Michael Kienzler

Königsfeld/Schwenningen. Hermann Schlenker wurde ein Privileg zuteil, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: Er hat von 1958 bis 1997 in fernen Ländern Naturvölker besucht, gefilmt und fotografiert, die von unserem Planeten verschwinden werden. In einem knapp 400 Seiten starken Buch hat der 81-jährige gebürtige Schwenninger Filmemacher sein Schaffen dokumentiert.

Er traf den jungen Dalai Lama, hat blutige Rituale in Papua Neu-Guinea gefilmt oder die Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln dokumentiert: Hermann Schlenker gilt als Pionier des Dokumentarfilms und wenn der Schwenninger über seine Arbeit berichtet, hört sich das an, als habe er es erst vor wenigen Tagen erlebt: Details, Begegnungen, Ereignisse, alles erscheint glasklar in seinen Erinnerungen. Seine Erlebnisse sind fesselnd, zum Schmunzeln oder machen fassungslos. 1950 dreht er als Schüler seinen ersten Film im Schwarzwald auf dem Kandel.

"Ich wollte als Kameramann ursprünglich Tierfilme machen und mein erster Film war auch eine Produktion über Vögel in Island", erinnert sich der Schwenninger, der in Königsfeld lebt. Detailgetreu beschreibt er, wie er sich sein erstes Geld für eine Kamera zusammensparte, um nach Island zu gelangen. Dort arbeitete er unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik, aber es machte ihm nichts aus, er wollte Geld verdienen und Fuß fassen.

"Es war die schmutzigste Arbeit meines Lebens, aber ich sagte mir, wenn eine Karriere ganz unten anfängt, kann es nur aufwärts gehen." In Island machte er sich schnell als Fotograf einen Namen. "Island wurde für mich zur zweiten Heimat", sagt Schlenker. Nach Vortragsreisen wurde er zu einer völkerkundlichen Expedition für eineinhalb Jahre nach Afghanistan eingeladen. In dieser Zeit und unter dem Einfluss von Ethnologen reifte sein Entschluss, dass es wichtiger sei, die aussterbenden Kulturen der Menschen zu dokumentieren und sie für die Nachwelt zu festzuhalten.

Zunächst arbeitete Schlenker beim Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen (IWF) im Bereich Völkerkunde. Bald wurde er selbstständiger Produzent und widmete fast sein ganzes Berufsleben dem ethnologischen Film.

75 Länder bereist, 400 Filme geschaffen

Seine wichtigsten Arbeiten schuf er als einzelner Reisender und basierend auf Freundschaften und längeren Aufenthalten bei den jeweiligen Ethnien. 75 Länder unserer Erde hat er bereist, dabei entstanden etwa 400 wissenschaftliche Filme und Dokumentationen, Schlenker produzierte viele Unterrichtsfilme für die USA und für dortige Firmen und TV-Sender, für die BBC London, aber auch für das ZDF oder den SWR.

Der Filmemacher hatte eigentlich nicht vor ein Buch zu schreiben. Aus der Absicht, dem staatlichen Fotomuseum in Reykjavik seine Bilder aus der Island-Zeit zur Verfügung zu stellen und dem Gedanken, seiner Familie einen Überblick über sein bewegtes Berufsleben zu verschafften, reifte die Idee für dieses Werk. Mit dem erfahrenen Grafikdesigner Alexander Wilde fand Schlenker einen idealen Partner für die Umsetzung des Projektes.

Knapp 400 Seiten stark mit 500 Bildern garniert ist sein Buch "Meine Erlebnisse als Kameramann von 1958 bis 1997" geworden (im Handel erhältlich). Hermann Schlenker erzählt darin viele Erlebnisse und Anekdoten auf Grundlage seiner Tagebuchaufzeichnungen und aus seiner guten Erinnerung heraus.

Präsentation am Freitag im Haus des Gastes

So befreite er beispielsweise 1962 einen Afghanen von seinen Zahnschmerzen oder dokumentiert den waghalsigen Brückenbau in diesem Land. Der Filmemacher lebte mit den Ureinwohnern, aß lebende Maden und rohes Hundefleisch. Natürlich musste er sich auch die Sprachen und die Bräuche der Völker aneignen. "Das hat mich in vielen Situationen gerettet", berichtet er.

Von Michael Kienzler

Königsfeld/Schwenningen. Hermann Schlenker wurde ein Privileg zuteil, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: Er hat von 1958 bis 1997 in fernen Ländern Naturvölker besucht, gefilmt und fotografiert, die von unserem Planeten verschwinden werden. In einem knapp 400 Seiten starken Buch hat der 81-jährige gebürtige Schwenninger Filmemacher sein Schaffen dokumentiert.

Er traf den jungen Dalai Lama, hat blutige Rituale in Papua Neu-Guinea gefilmt oder die Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln dokumentiert: Hermann Schlenker gilt als Pionier des Dokumentarfilms und wenn der Schwenninger über seine Arbeit berichtet, hört sich das an, als habe er es erst vor wenigen Tagen erlebt: Details, Begegnungen, Ereignisse, alles erscheint glasklar in seinen Erinnerungen. Seine Erlebnisse sind fesselnd, zum Schmunzeln oder machen fassungslos. 1950 dreht er als Schüler seinen ersten Film im Schwarzwald auf dem Kandel.

"Ich wollte als Kameramann ursprünglich Tierfilme machen und mein erster Film war auch eine Produktion über Vögel in Island", erinnert sich der Schwenninger, der in Königsfeld lebt. Detailgetreu beschreibt er, wie er sich sein erstes Geld für eine Kamera zusammensparte, um nach Island zu gelangen. Dort arbeitete er unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik, aber es machte ihm nichts aus, er wollte Geld verdienen und Fuß fassen.

"Es war die schmutzigste Arbeit meines Lebens, aber ich sagte mir, wenn eine Karriere ganz unten anfängt, kann es nur aufwärts gehen." In Island machte er sich schnell als Fotograf einen Namen. "Island wurde für mich zur zweiten Heimat", sagt Schlenker. Nach Vortragsreisen wurde er zu einer völkerkundlichen Expedition für eineinhalb Jahre nach Afghanistan eingeladen. In dieser Zeit und unter dem Einfluss von Ethnologen reifte sein Entschluss, dass es wichtiger sei, die aussterbenden Kulturen der Menschen zu dokumentieren und sie für die Nachwelt zu festzuhalten.

Zunächst arbeitete Schlenker beim Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen (IWF) im Bereich Völkerkunde. Bald wurde er selbstständiger Produzent und widmete fast sein ganzes Berufsleben dem ethnologischen Film.

75 Länder bereist, 400 Filme geschaffen

Seine wichtigsten Arbeiten schuf er als einzelner Reisender und basierend auf Freundschaften und längeren Aufenthalten bei den jeweiligen Ethnien. 75 Länder unserer Erde hat er bereist, dabei entstanden etwa 400 wissenschaftliche Filme und Dokumentationen, Schlenker produzierte viele Unterrichtsfilme für die USA und für dortige Firmen und TV-Sender, für die BBC London, aber auch für das ZDF oder den SWR.

Der Filmemacher hatte eigentlich nicht vor ein Buch zu schreiben. Aus der Absicht, dem staatlichen Fotomuseum in Reykjavik seine Bilder aus der Island-Zeit zur Verfügung zu stellen und dem Gedanken, seiner Familie einen Überblick über sein bewegtes Berufsleben zu verschafften, reifte die Idee für dieses Werk. Mit dem erfahrenen Grafikdesigner Alexander Wilde fand Schlenker einen idealen Partner für die Umsetzung des Projektes.

Knapp 400 Seiten stark mit 500 Bildern garniert ist sein Buch "Meine Erlebnisse als Kameramann von 1958 bis 1997" geworden (im Handel erhältlich). Hermann Schlenker erzählt darin viele Erlebnisse und Anekdoten auf Grundlage seiner Tagebuchaufzeichnungen und aus seiner guten Erinnerung heraus.

Präsentation am Freitag im Haus des Gastes

So befreite er beispielsweise 1962 einen Afghanen von seinen Zahnschmerzen oder dokumentiert den waghalsigen Brückenbau in diesem Land. Der Filmemacher lebte mit den Ureinwohnern, aß lebende Maden und rohes Hundefleisch. Natürlich musste er sich auch die Sprachen und die Bräuche der Völker aneignen. "Das hat mich in vielen Situationen gerettet", berichtet er.

Von Michael Kienzler

Königsfeld/Schwenningen. Hermann Schlenker wurde ein Privileg zuteil, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: Er hat von 1958 bis 1997 in fernen Ländern Naturvölker besucht, gefilmt und fotografiert, die von unserem Planeten verschwinden werden. In einem knapp 400 Seiten starken Buch hat der 81-jährige gebürtige Schwenninger Filmemacher sein Schaffen dokumentiert.

Er traf den jungen Dalai Lama, hat blutige Rituale in Papua Neu-Guinea gefilmt oder die Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln dokumentiert: Hermann Schlenker gilt als Pionier des Dokumentarfilms und wenn der Schwenninger über seine Arbeit berichtet, hört sich das an, als habe er es erst vor wenigen Tagen erlebt: Details, Begegnungen, Ereignisse, alles erscheint glasklar in seinen Erinnerungen. Seine Erlebnisse sind fesselnd, zum Schmunzeln oder machen fassungslos. 1950 dreht er als Schüler seinen ersten Film im Schwarzwald auf dem Kandel.

"Ich wollte als Kameramann ursprünglich Tierfilme machen und mein erster Film war auch eine Produktion über Vögel in Island", erinnert sich der Schwenninger, der in Königsfeld lebt. Detailgetreu beschreibt er, wie er sich sein erstes Geld für eine Kamera zusammensparte, um nach Island zu gelangen. Dort arbeitete er unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik, aber es machte ihm nichts aus, er wollte Geld verdienen und Fuß fassen.

"Es war die schmutzigste Arbeit meines Lebens, aber ich sagte mir, wenn eine Karriere ganz unten anfängt, kann es nur aufwärts gehen." In Island machte er sich schnell als Fotograf einen Namen. "Island wurde für mich zur zweiten Heimat", sagt Schlenker. Nach Vortragsreisen wurde er zu einer völkerkundlichen Expedition für eineinhalb Jahre nach Afghanistan eingeladen. In dieser Zeit und unter dem Einfluss von Ethnologen reifte sein Entschluss, dass es wichtiger sei, die aussterbenden Kulturen der Menschen zu dokumentieren und sie für die Nachwelt zu festzuhalten.

Zunächst arbeitete Schlenker beim Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen (IWF) im Bereich Völkerkunde. Bald wurde er selbstständiger Produzent und widmete fast sein ganzes Berufsleben dem ethnologischen Film.

75 Länder bereist, 400 Filme geschaffen

Seine wichtigsten Arbeiten schuf er als einzelner Reisender und basierend auf Freundschaften und längeren Aufenthalten bei den jeweiligen Ethnien. 75 Länder unserer Erde hat er bereist, dabei entstanden etwa 400 wissenschaftliche Filme und Dokumentationen, Schlenker produzierte viele Unterrichtsfilme für die USA und für dortige Firmen und TV-Sender, für die BBC London, aber auch für das ZDF oder den SWR.

Der Filmemacher hatte eigentlich nicht vor ein Buch zu schreiben. Aus der Absicht, dem staatlichen Fotomuseum in Reykjavik seine Bilder aus der Island-Zeit zur Verfügung zu stellen und dem Gedanken, seiner Familie einen Überblick über sein bewegtes Berufsleben zu verschafften, reifte die Idee für dieses Werk. Mit dem erfahrenen Grafikdesigner Alexander Wilde fand Schlenker einen idealen Partner für die Umsetzung des Projektes.

Knapp 400 Seiten stark mit 500 Bildern garniert ist sein Buch "Meine Erlebnisse als Kameramann von 1958 bis 1997" geworden (im Handel erhältlich). Hermann Schlenker erzählt darin viele Erlebnisse und Anekdoten auf Grundlage seiner Tagebuchaufzeichnungen und aus seiner guten Erinnerung heraus.

Präsentation am Freitag im Haus des Gastes

So befreite er beispielsweise 1962 einen Afghanen von seinen Zahnschmerzen oder dokumentiert den waghalsigen Brückenbau in diesem Land. Der Filmemacher lebte mit den Ureinwohnern, aß lebende Maden und rohes Hundefleisch. Natürlich musste er sich auch die Sprachen und die Bräuche der Völker aneignen. "Das hat mich in vielen Situationen gerettet", berichtet er.

Von Michael Kienzler

Königsfeld/Schwenningen. Hermann Schlenker wurde ein Privileg zuteil, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: Er hat von 1958 bis 1997 in fernen Ländern Naturvölker besucht, gefilmt und fotografiert, die von unserem Planeten verschwinden werden. In einem knapp 400 Seiten starken Buch hat der 81-jährige gebürtige Schwenninger Filmemacher sein Schaffen dokumentiert.

Er traf den jungen Dalai Lama, hat blutige Rituale in Papua Neu-Guinea gefilmt oder die Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln dokumentiert: Hermann Schlenker gilt als Pionier des Dokumentarfilms und wenn der Schwenninger über seine Arbeit berichtet, hört sich das an, als habe er es erst vor wenigen Tagen erlebt: Details, Begegnungen, Ereignisse, alles erscheint glasklar in seinen Erinnerungen. Seine Erlebnisse sind fesselnd, zum Schmunzeln oder machen fassungslos. 1950 dreht er als Schüler seinen ersten Film im Schwarzwald auf dem Kandel.

"Ich wollte als Kameramann ursprünglich Tierfilme machen und mein erster Film war auch eine Produktion über Vögel in Island", erinnert sich der Schwenninger, der in Königsfeld lebt. Detailgetreu beschreibt er, wie er sich sein erstes Geld für eine Kamera zusammensparte, um nach Island zu gelangen. Dort arbeitete er unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik, aber es machte ihm nichts aus, er wollte Geld verdienen und Fuß fassen.

"Es war die schmutzigste Arbeit meines Lebens, aber ich sagte mir, wenn eine Karriere ganz unten anfängt, kann es nur aufwärts gehen." In Island machte er sich schnell als Fotograf einen Namen. "Island wurde für mich zur zweiten Heimat", sagt Schlenker. Nach Vortragsreisen wurde er zu einer völkerkundlichen Expedition für eineinhalb Jahre nach Afghanistan eingeladen. In dieser Zeit und unter dem Einfluss von Ethnologen reifte sein Entschluss, dass es wichtiger sei, die aussterbenden Kulturen der Menschen zu dokumentieren und sie für die Nachwelt zu festzuhalten.

Zunächst arbeitete Schlenker beim Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen (IWF) im Bereich Völkerkunde. Bald wurde er selbstständiger Produzent und widmete fast sein ganzes Berufsleben dem ethnologischen Film.

75 Länder bereist, 400 Filme geschaffen

Seine wichtigsten Arbeiten schuf er als einzelner Reisender und basierend auf Freundschaften und längeren Aufenthalten bei den jeweiligen Ethnien. 75 Länder unserer Erde hat er bereist, dabei entstanden etwa 400 wissenschaftliche Filme und Dokumentationen, Schlenker produzierte viele Unterrichtsfilme für die USA und für dortige Firmen und TV-Sender, für die BBC London, aber auch für das ZDF oder den SWR.

Der Filmemacher hatte eigentlich nicht vor ein Buch zu schreiben. Aus der Absicht, dem staatlichen Fotomuseum in Reykjavik seine Bilder aus der Island-Zeit zur Verfügung zu stellen und dem Gedanken, seiner Familie einen Überblick über sein bewegtes Berufsleben zu verschafften, reifte die Idee für dieses Werk. Mit dem erfahrenen Grafikdesigner Alexander Wilde fand Schlenker einen idealen Partner für die Umsetzung des Projektes.

Knapp 400 Seiten stark mit 500 Bildern garniert ist sein Buch "Meine Erlebnisse als Kameramann von 1958 bis 1997" geworden (im Handel erhältlich). Hermann Schlenker erzählt darin viele Erlebnisse und Anekdoten auf Grundlage seiner Tagebuchaufzeichnungen und aus seiner guten Erinnerung heraus.

Präsentation am Freitag im Haus des Gastes

So befreite er beispielsweise 1962 einen Afghanen von seinen Zahnschmerzen oder dokumentiert den waghalsigen Brückenbau in diesem Land. Der Filmemacher lebte mit den Ureinwohnern, aß lebende Maden und rohes Hundefleisch. Natürlich musste er sich auch die Sprachen und die Bräuche der Völker aneignen. "Das hat mich in vielen Situationen gerettet", berichtet er.

Von Michael Kienzler und Dieter Vaas

St. Georgen/Königsfeld. Hermann Schlenker wurde ein Privileg zuteil, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: Er hat von 1958 bis 1997 in fernen Ländern Naturvölker besucht, gefilmt und fotografiert, die von unserem Planeten verschwinden werden. Dem Forum am Bahnhof hat er viel Sehenswertes zur Dauerausstellung überlassen.

Er traf den jungen Dalai Lama, hat blutige Rituale in Papua Neu-Guinea gefilmt oder die Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln dokumentiert: Hermann Schlenker gilt als Pionier des Dokumentarfilms, und wenn der Schwenninger über seine Arbeit berichtet, hört sich das an, als habe er es erst vor wenigen Tagen erlebt: Details, Begegnungen, Ereignisse, alles erscheint glasklar in seinen Erinnerungen.

Seine Erlebnisse sind fesselnd, zum Schmunzeln oder machen fassungslos. 1950 dreht er als Schüler seinen ersten Film im Schwarzwald auf dem Kandel. "Ich wollte als Kameramann ursprünglich Tierfilme machen, und mein erster Film war auch eine Produktion über Vögel in Island", erinnert sich der Schwenninger, der in Königsfeld lebt.

Schmutzige Arbeit in Fischfabrik in Island

Detailgetreu beschreibt er, wie er sich sein erstes Geld für eine Kamera zusammensparte, um nach Island zu gelangen. Dort arbeitete er unter schwierigen Bedingungen in einer Fischfabrik. Aber es machte ihm nichts aus, er wollte Geld verdienen und Fuß fassen. "Es war die schmutzigste Arbeit meines Lebens, aber ich sagte mir, wenn eine Karriere ganz unten anfängt, kann es nur aufwärts gehen." In Island machte er sich schnell als Fotograf einen Namen. "Island wurde für mich zur zweiten Heimat", sagt er.

Nach Vortragsreisen wurde er zu einer völkerkundlichen Expedition für eineinhalb Jahre nach Afghanistan eingeladen. In dieser Zeit und unter dem Einfluss von Ethnologen reifte sein Entschluss, dass es wichtiger sei, die aussterbenden Kulturen der Menschen zu dokumentieren und sie für die Nachwelt festzuhalten.

Zunächst arbeitete Hermann Schlenker beim Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen (IWF) im Bereich Völkerkunde. Bald wurde er selbstständiger Produzent und widmete fast sein ganzes Berufsleben dem ethnologischen Film.

75 Länder bereist, 400 Filme gedreht

Seine wichtigsten Arbeiten schuf er als einzelner Reisender und basierend auf Freundschaften und längeren Aufenthalten bei den jeweiligen Ethnien. 75 Länder unserer Erde hat er bereist, dabei entstanden etwa 400 wissenschaftliche Filme und Dokumentationen, Schlenker produzierte viele Unterrichtsfilme für die USA und für dortige Firmen sowie TV-Sender, für die BBC London, aber auch für das ZDF oder den SWR.

Auf fast 400 Seiten Schaffen dokumentiert

In einem knapp 400 Seiten starken Buch hat der 82-jährige gebürtige Schwenninger Filmemacher sein Schaffen dokumentiert. Er hatte eigentlich nicht vor, ein Buch zu schreiben. Aus der Absicht, dem staatlichen Fotomuseum in Reykjavik seine Bilder aus der Island-Zeit zur Verfügung zu stellen und dem Gedanken, seiner Familie einen Überblick über sein bewegtes Berufsleben zu verschafften, reifte die Idee für dieses Werk. In dem erfahrenen Grafikdesigner Alexander Wilde fand Schlenker einen idealen Partner für die Umsetzung des Projektes.

Knapp 400 Seiten stark mit 500 Bildern garniert ist sein Buch "Meine Erlebnisse als Kameramann von 1958 bis 1997" geworden (im Handel erhältlich). Hermann Schlenker erzählt darin viele Erlebnisse und Anekdoten auf Grundlage seiner Tagebuchaufzeichnungen und aus seiner guten Erinnerung heraus.

Sprachen und Bräuche der Völker angeeignet

So befreite er beispielsweise 1962 einen Afghanen von seinen Zahnschmerzen oder dokumentiert den waghalsigen Brückenbau in diesem Land. Der Filmemacher lebte mit den Ureinwohnern, aß lebende Maden und rohes Hundefleisch. Natürlich musste er sich auch die Sprachen und die Bräuche der Völker aneignen. "Das hat mich in vielen Situationen gerettet", berichtet er.

Forum am Bahnhof öffnet donnerstags

Das Forum am Bahnhof (FAB) öffnet regelmäßig donnerstags von 17 bis 19.30 Uhr für Besucher. In den alten Gebäuden der ehemaligen Uhrenfabrik Staiger entstand ein Treffpunkt, wo Technik als kultureller Wert sichtbar gemacht ist. Es ist kein Museum im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr ein Forum für die Präsentation verschiedenster Bereiche – so auch Schlenkers Exponate.

Beim Musikfestival Bergstadtsommer gibt es am Freitag, 12. September, um 20.30 Uhr ein Konzert mit Obi Jennes Soul Diamonds im FAB.

Weitere Informationen: www.fab-st-georgen.de