Musikfestival Bergstadtsommer eröffnet mit kostenlosem Konzert in der Stadthalle
St. Georgen (dvs). Das Musikfestival Bergstadtsommer wird wie bei der ersten Ausgabe im Jahr 2008 mit einem kostenlosen öffentlichen Konzert in der Stadthalle eröffnet. Möglich wurde dies auch durch die finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung St. Georgen.
Zentrales Werk des Abends ist Igor Strawinskys Sacre du printemps. Komponiert im Jahre 1913, gilt das Frühlingsopfer mittlerweile als Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts. Es wurde zuletzt durch die beiden Verfilmungen "Rhythm is it!" (Simon Rattle, Berliner Philharmoniker) und "Pina" (Pina Bausch, Tanztheater Wuppertal) einem großen Publikum zugänglich gemacht.
Zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger
Beim Bergstadtsommer erklingt eine Bearbeitung für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger mit großem Instrumentarium, die den rhythmischen Charakter des Balletts unterstreichen. Dazu kommen weitere kürzere und kurzweilige Werke aus Klassik und Moderne, wie Clash Music für Becken aus der Feder des Zeitgenossen Nicolaus Anton Huber oder der bekannte Libertango von Astor Piazzolla.
Rei Nakamura, die neben ihrer Lehrtätigkeit an der St. Georgen Musikschule regelmäßig von bedeutenden internationalen Musikfestivals engagiert wird, hat das Programm und die Künstler des Abends zusammengestellt. Der zweite Flügel bei Sacre du printemps wird von Alfonso Gomez bedient, ein bereits mit elf nationalen und internationalen Wettbewerbserfolgen ausgezeichneter spanischer Pianist. Er widmet sich in seinen sieben bisher erschienenen CD-Produktionen hauptsächlich der modernen Musik.
Dazu kommt das Schweizer Schlagzeugduo Usinesonore mit Julien Annoni und Olivier Membrez, das sich ebenfalls hauptsächlich der zeitgenössischen Musik verschrieben und dafür sogar das gleichnamige Festival Usinesonore in der Schweiz gegründet hat.
Nakamura-Schülerin Sarah Schirmaier
Der Bergstadtsommer bietet auch immer wieder begabten Nachwuchskünstlern aus St. Georgen und Umgebung die wichtige Erfahrung, eine Konzertbühne mit professionellen Musikern zu teilen. Deshalb präsentiert Rei Nakamura als weitere Pianistin in diesem hochkarätigen Ensemble ihre eigene Schülerin Sarah Schirmaier.
Das Konzert findet am morgigen Samstag, 6. September, um 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Reservierungen werden nicht angenommen. Die Stadthalle sollte aber genügend Platz für alle Besucher bieten, glaubt Festival-Leiter Karsten Dönneweg
