Die kleine Sonderausstellung im Deutschen Phonomuseum findet großes Interesse. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Sonderausstellung im Phonomuseum endet am 1. März / Ergebnis einer dreijährigen Ausbildung

Von Dieter Vaas

St. Georgen. Nur noch diese Woche ist im Deutschen Phonomuseum eine kleine Sonderausstellung der Staatlichen Feintechnikschule Schwenningen zu sehen. Dabei werden Abschlussarbeiten aus der dreijährigen Berufsfachschule für Technik des Jahrgangs 2014 vorgestellt.

Vor allen bei heimischen Besuchern stoßen die in zwei Vitrinen ausgestellten Exponate auf großes Interesse. So manche hat selbst die Schulbank in Schwenningen gedrückt oder ist beruflich mit dem Thema verbunden. Aber auch wer eigentlich wegen der Dauerausstellung gekommen ist, wirft gerne einen Blick auf die aktuellen Arbeiten aus dem Bereich Feinwerkmechanik und Systemelektronik. Es gibt aber auch historische Exponate sowie Erklärung zur Einrichtung selbst.

Die Staatliche Feintechnikschule wurde im Jahr 1900 als "Königlich württembergische Fachschule für Feinmechanik, Elektromechanik und Uhrmacherei" gegründet. Der Abschluss war und ist einer Gesellenprüfung gleichgestellt.

Die Wirtschaft der Region war bis Mitte der 80er-Jahre traditionell auf die Bereiche Feinwerktechnik, Maschinenbau und Unterhaltungselektronik ausgerichtet. Es hat sich aber ein Strukturwandel vollzogen. Neben der Informationsverarbeitung hat sich insbesondere die Feinwerktechnik als Basistechnologie stark weiterentwickelt.

Heute steht die Schule in der Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg. Das der Schule angegliederte Technische Gymnasium gehört zu den beruflichen Schulen des Schwarzwald-Baar-Kreises. An der dreijährige Berufsfachschule kann eine vollschulische Berufsausbildung als Feinwerkmechaniker, Systemelektroniker beziehungsweise Uhrmacher erfolgen. Es gibt eine Technikerschule für Feinwerktechnik/Mechatronik beziehungsweise Informationstechnik sowie eine Meisterschule für Industriemeister/Metall und für Uhrmachermeister, außerdem ein Berufskolleg für Informations- und Kommunikationstechnik. Zum pädagogischen Konzept gehört die Verbindung von allgemeiner und beruflicher Bildung.

Viele bedeutende Unternehmer habe die Staatliche Feintechnikschule besucht. Es gibt einen Förderkreis Feintechnikschule. Dieser pflegt die besonderen Beziehung zwischen Bildungseinrichtung und Wirtschaft.

Aufgrund der guten Resonanz planen die Verantwortlichen des Phonomuseums, die Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Feintechnikschule fortzusetzen.

Nur noch bis Sonntag, 1. März, sind die Abschlussarbeiten täglich von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Die Sonderausstellung ist im regulären Eintritt inbegriffen.