Die Junginger Grundschüler können stolz sein: Bei ihrem Spendenlauf liefen sie kilometerweit und sammelten 4356 Euro für die Ukraine-Flüchtlinge, die an das DRK übergeben wurden. ­ Foto: Beiter

Was engagierter Unterricht bewirken kann: Grundschüler aus Jungingen liefen aus freien Stücken kilometerweit für Ukraine-Flüchtlinge

Jungingen - Über die Beschäftigung im Unterricht an der Junginger Grundschule mit dem Ukraine-Krieg und der dadurch entstandenen Flüchtlingsnot entstand dort aus der Mitte der Kinder heraus laut Schulleiter Tobias Lillge die Idee für einen Spenden-Lauf. Sogar ihre Spender suchten die Grundschüler selbst – zu Hause in den Familien oder bei Bekannten.

Die Kindern sammeln mit ihrem Lauf 4356 Euro ein

Schließlich liefen am 30. April über 40 Schüler, Eltern und Geschwister Aschenbahn-Runden für die Ukraine-Flüchtlinge. Das Ergebnis: 4356 Euro, die am Donnerstag an den Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Zollernalb, René Mey, übergeben wurden. Der war begeistert von der errannten Summe, die bei dem Lauf zusammengekommen war. Das Geld wird für die vom DRK-Kreisverband betreute Krankenstation im Ukraine-Ankunftszentrum in Meßstetten sowie die dort betriebene Kleiderkammer verwendet. Mey freute sich, dass über die Aktion das "Bewusstsein zum Helfen" bei den Kindern gestärkt wurde.

Gute Erfahrungen während der Corona-Testphase gibt Ausschlag für das DRK

Tobias Lillge und mit ihm Bürgermeister Oliver Simmendinger – der zusammen mit seiner Tochter mitgelaufen war – zeigten sich ebenfalls glücklich. Die Laufaktion habe das Gemeinschaftsgefühl an der Schule gestärkt. Die DRK habe man als Adressat für die Hilfe ausgewählt, weil man mit deren Helfern bei der Corona-Teststation an der Schule beste Erfahrungen gemacht habe, so Lillge. Die Schulleitung hat den Lauf organiert und wurde dann bei der Durchführung vom Elternbeirat der Grundschule unterstützt.