Man freut sich auf einen tollen Kinoabend Foto: Hagist

Zum Abschluss des Sommernachtskinos 2023 in Oberndorf erleben die Veranstalter noch einmal ein randvolles Haus. Das war nicht so selbstverständlich in diesem Jahr.

Sehr zur Freude der Veranstalter vom Kulturforum, der zahlreichen Helfer und des Theaterleiters Andreas Richter erwies sich die neueste Eberhofer-Krimi-Komödie als echter „Knaller“ und sorgte bei der Abschlussveranstaltung des Sommernachtskinos noch mal für ein „volles Haus“ im Klosterhof.

Bereits lange vor der Einlasszeit bildete sich auf dem Gehweg vor dem Gebäude eine Schlange von Einzelbesuchern. Aber auch ganze Freundeskreisen wollten sich die besten Plätze sichern. Die Veranstaltung war schon mehrere Tage zuvor ausverkauft gewesen.

Zum einen machte an diesem Donnerstagabend das Wetter hervorragend mit, und zum anderen ist das Ermittler-Dreamteam Franz und Rudi beim Publikum überaus beliebt – handelte es sich doch beim Filmtitel „Rehragout-Rendezvous“ um eine sogenannte Vorpremiere, die noch vor dem offiziellen Bundesstart gezeigt wurde.

Bald nahm das Chaos seinen Lauf

Die Darsteller Sebastian Bezzel, Simon Schwarz und Lisa Marie Poohoff brachten wieder allerlei familiäres Durcheinander auf die Leinwand. Mit der Frage „Was gibt’s zum Essen“ und Omas Antwort „Nix“, nahm das Chaos seinen Lauf – die Eberhofers sollten endlich mal lernen, sich selbst zu versorgen. Susi musste mitten in diesem Wirrwarr den Posten als stellvertretende Bürgermeisterin übernehmen, während Franz sich um Sohn Pauli zu kümmern hatte.

Die Rettung nahte, als aus einem älteren Vermisstenfall ein Mordfall wurde und die beiden Ermittler zur Höchstform auflaufen konnten. So nach und nach kam im Film nach dem Bestseller von Krimiautorin Rita Falk alles wieder in die gewohnten Gänge.

Auch die Cocktails wurden in Lederhose und Dirndl serviert Foto: Hagist

Passend zum Thema des Streifens servierte das eingespielte Küchenteam schmackhaftes Wildragout mit selbstgemachten Spätzle, ein wahrer Kraftakt: War doch die Spätzlepresse unermüdlich im Einsatz. „Wir hätten eigentlich bald mal einen Stern verdient“ meinte Manuela Kimmi scherzhaft.

Das Serviceteam an der Theke, vor der sich lange Schlangen bildeten, zeigte sich zudem stilecht in Lederhose und Dirndl – auch das passte zum Gesamtbild.

Viele Gäste haben ohne Not was verpasst

Eine Open-Air-Kinowoche mit Wetterkapriolen ging versöhnlich zu Ende. Andreas Richter zeigte sich zufrieden, dass trotz Regen alle Filme gezeigt werden konnten. Selbst bei „Oppenheimer“, einem Film mit Überlänge, hätten 80 Gäste bei strömendem Regen ausgeharrt, so Richter.

Kulturforumsleiterin Manuela Kimmi war insgesamt sehr zufrieden, bedauerte aber, dass viele Gäste wegen des Regens, der tagsüber fiel, auch am Abend nicht mehr aus dem Haus gegangen seien, als es wieder trocken war.

Besonders aber freute sich Kimmi über den Ansturm beim sonntäglichen Frühstück – einhundertachtzig Besucher kamen, sodass das Küchenteam kurzerhand noch mal eingekauft habe. Man überlege sich für nächstes Jahr, auch fürs Frühstück einen Vorverkauf zu organisieren.

Seit 30 Jahren ungebrochenes Engagement wird wertgeschätzt

Die Kinowoche zu stemmen, sei nur mit vielen Helfern machbar, so Kimmi. Sie betonte dass man bei den Menüs auf regionale Produkte und familienfreundliche Preise Wert lege. Kimmi lobte die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Kulturforum, was auch Heidi Kuhring und Anna Maria Zeller von der Stadt Oberndorf bestätigten. Veranstalter und Helfer erlebten die große Wertschätzung des Publikums für ungebrochenes Engagement seit 30 Jahren, so Kuhring.