Geschwindigkeitsüberschreitungen in den Ortsdurchfahrten Aichhalden-Oberweiler, Ettmannsweiler und Simmersfeld (Bild oben) wurden unter anderem bei der Bürgerversammlung kritisiert. Seit langem wird die Aufstellung von stationären Messanlagen gefordert. Foto: Köncke/Bernklau Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Gemeinderat macht sich Gedanken, wie man die Geschwindigkeit des Verkehrs drosseln kann

In den Ortsdurchfahrten Aichhalden-Oberweiler, Ettmannsweiler und Simmersfeld seien Autofahrer häufig zu schnell unterwegs, wurde bei einer Bürgerversammlung moniert. Mit den kritischen Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen hat sich der Gemeinderat befasst – und im Vorfeld der Verkehrsschau einige Punkte zusammengetragen.

Simmersfeld. Das Thema Verkehrslärm, Geschwindigkeitsüberschreitung und das damit verbundene Sicherheitsrisiko für Fußgänger beschäftigt die Einwohner der Gemeinde, deshalb war die Versammlung nach Auskunft des Bürgermeisters auch "sehr gut besucht".

Mobiles Radargerät soll auch spätabends und morgens scharf sein

Bemängelt wurde, dass manche Autofahrer nicht nur tagsüber durch die Ortschaften "rasen". Vorgeschlagen wurde, das mobile Radargerät deshalb auch spätabends und frühmorgens eingeschaltet zu lassen.

Wer vom Simmersfelder Kreuz kommt, sollte mit Schildern auf die Umfahrung durch das Interkom hingewiesen werden und so den Ort entlasten. In der Mitte von Simmersfeld müsste eine Querungshilfe für Fußgänger angelegt werden.

In Aichhalden sei dringend erforderlich, auf Höhe der Hauptstraße 8 bis 12 ein Schild mit der Aufschrift "Achtung" aufzustellen. Dort wäre auch ein Verkehrsteiler sinnvoll, um die Einfahrtgeschwindigkeit in den Ortsteil zu drosseln.

Bei der ehemaligen Möbelfabrik in Ettmannsweiler und beim Sägewerk in Richtung Überberg müsste eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern festgeschrieben werden. Nachdem ein Geschwindigkeitsdisplay defekt ist, schlug Stoll eine Ersatzbeschaffung (Kostenpunkt 2500 Euro) vor und stieß im Gemeinderat auf Zustimmung.

Seit langem wird die Aufstellung von stationären Messanlagen gefordert. Die Gemeinde würde sich auch an den Investitionskosten beteiligen, bot der Bürgermeister an. Das würde trotzdem wenig nützen, glaubt Gemeinderat Norbert Wurster, weil der Durchgangsverkehr "nicht ausreicht".

Bei der gewünschten Querungsmöglichkeit für Fußgänger sind die Aussichten seiner Meinung nach ebenfalls gering. Auf dem Weg zur und von der Arbeitsstelle könnte er die Durchfahrtsstraße in Simmersfeld jedes Mal ohne große Probleme überqueren. Bürgermeister Stoll ist gespannt, "was bei der Verkehrsschau herauskommt". Die nächste Bürgerversammlung zu diesem Thema findet am Mittwoch, 8. November, statt.