Momentan herrscht noch Baustellenbetrieb – Läuft alles glatt, kann der Hof nach den Sommerferien eingeweiht werden. Auf dem Bereich vor der Mensa könnten die Schüler an sonnigen Herbsttagen ihr Mittagessen genießen. Foto: Lipp

Baustellenserie: Ein Jahr Sanierung am Gymnasium. Jüngere Schüler bekommen auf ihrem Teil ein Holzgerüst.

Schramberg - Seit Monaten schon müssen sich Schüler und Lehrer am Gymnasium damit arrangieren, dass auf dem Schulhof gebaut wird – wegen des Lärms ein Härtetest für alle Beteiligten. Doch das Ende ist in Sicht: Wenn das neue Schuljahr startet, sind die Bagger längst abgerückt.

Dass hofft zumindest Bernhard Dennig, Rektor des Gymnasiums. Weil die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt wegen des guten Wetters früher als geplant – schon Ende April – starten konnten, stünden die Chancen dafür jedoch sehr gut.

Das der halbrunde Bereich vor der Mensa nun vollständig geplastert ist, entspanne die Situation, sagt Dennig. Denn für die Rundung mussten viele Steine geschnitten werden – was den Unterricht in den Klassen gestört habe. Während der gesamten Bauphase hätten die Bauarbeiter jedoch gut kooperiert und "kritische", sprich: lärmende Arbeiten weitgehend in den Nachmittag verlegt. An den Tagen, an dennen die Abiturienten ihre mündlichen Abi-prüfungen  absolvier- ten, wurde der Betrieb komplett stillgelegt.

Der erste Bauabschnitt, der nördliche Teil des Schulhofes zwischen Mensa und Hauptgebäude, soll, wenn wieder der ganze Hof zur Verfügung steht, hauptsächlich von Oberstufenschülern genutzt werden und wurde an deren Bedürfnisse – Stichwort "Chillen" – angepasst. Die neuen Sitzgelegenheiten dort werden laut Dennig schon gut angenommen.

Dieser erste Bauabschnitt, der derzeit noch von allen Schülern genutzt wird, wurde im vergangenen Jahr rechtzeitig vor der Winterpause beendet – wirklich beengt geht es nicht zu – es ist trotz Einschränkung genug Platz für alle da.

Im September 2013 wurde dort damit begonnen, den alten Belag durch eine hellere Oberfläche zu ersetzen sowie die breite Treppenanlage in Teilen durch eine Rampe zu ersetzen. Der Teil des Schulhofes, auf dem aktuell gebaut wird, soll vor allem von Unterstufen- und jüngeren Mittelstufenschülern genutzt werden.

Um deren Bewegungsdrang zu entsprechen, werde dort ein Holzgerüst und eine Slackline installiert.

Die Planungen für die Baumaßnahme, für die 500.000 Euro im Haushalt der Stadt eingestellt sind, fanden in enger Abstimmung mit der Schule statt: Das Gymnasium hatte im Vorfeld einen Planungsbeirat gegründet, dem Schüler, Eltern und Lehrer angehören, und der sich regelmäßig mit dem von der Stadt beauftragten Planungsbüro Arbol "sehr konstruktiv" (Dennig) aus Rottweil austauschte.