Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg kritisiert die Verfügung des Regierungs- präsidiums Freiburg.

Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg kritisiert die Verfügung des Regierungs- präsidiums Freiburg.

Schramberg. Die angeordnete Einführung eines Tempolimits von 30 Stundenkilometern auf dem unteren Abschnitt der Oberndorfer Straße ab 1. November (wir berichteten) mache wenig Sinn, heißt es in einer Stellungnahme. Schon beim öffentlichen Anhörungsverfahren zum Entwurf des Luftreinhalteplans Schramberg Anfang 2015 stellte die IHK die nachhaltige Wirksamkeit einer Geschwindigkeitsreduzierung auf dem relativ kurzen Teilstück in Frage. "Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der wichtigen Ost-West-Verbindungsachse auf einer Länge von 350 Metern bringe bestenfalls nur geringe Verbesserungen bei der Luftreinhaltung. Eine echte Entlastung für die Anwohner sei die schnelle Realisierung der Talumfahrung. Eine Umfahrung reduziere die Luftverschmutzung und die Lärmbelastung in Schramberg nachhaltig und verbessere den Verkehrsfluss erheblich, erklärte Gerhard Lehmann, der Vorsitzende des IHK-Verkehrsausschusses. Das Regierungspräsidium habe sich immer für die Talumfahrung eingesetzt, so IHK-Verkehrsexperte Martin Schmidt. Das Bundeskabinett habe der Talumfahrung wieder vordringlichen Bedarf eingeräumt. Jetzt müsse es darum gehen, die Planungen möglichst rasch bis zur Baureife voranzutreiben.