Schrambergs triste Schulhöfe sind jetzt vorzugsweise an der Reihe, zeitgemäß aufgepeppt zu werden. Foto: Lipp

Nachtragshaushalt ermöglicht Hofsanierungen. Gemeinderat entscheidet am 6. Juni.

Schramberg - Die Schulhöfe des Gymnasiums, der Graf-von Bissigen-Schule und der GWRS Sulgen sollen endlich saniert werden. Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats hat dafür in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben.

Für den Schulhof des Gymnasiums stehen im laufenden Haushaltsjahr 168.000 Euro bereit. Die Untersuchungen des beauftragten Büros arbol ergaben, dass der Schulhofuntergrund, wie Landschaftsarchitekt Alexander Metzger vor dem Gremium erläuterte, erneuert werden muss. Wie das Ingenieurbüro errechnete, belaufen sich die Kosten auf rund 235.000 Euro. Da auch der Treppenbereich bis zur Fußgängerbrücke erneuert werden soll – dafür wurde eine Summe von 110.000 veranschlagt – fehlen der Stadt 177.000 Euro, um die Sanierung zu finanzieren.

Die CDU-Fraktion hatte daher schon im April einen Nachtragshaushalt gefordert, damit die notwendigen Sanierungsarbeiten an einem Stück erfolgen können. Sowohl aus technischen als auch aus zeitlichen Gründen ist dies jedoch nicht zu realisieren. Deshalb gab der Ausschuss grünes Licht, den ersten Bauabschnitt um den Bereich der Treppenanlage und dem Bereich bis zur Fußgängerbrücke zu erweitern. Die erforderlichen Mittel sollen – wie es die CDU wünscht - durch einen Nachtragshaushalt ermöglicht werden. In den nächsten Jahren soll das Projekt Schulhofsanierung beendet werden, – die entsprechenden Planungen sollen noch in diesem Jahr erfolgen, für die 10 000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

Auf dem Schulhof der Graf-von- Bissigen Schule müssen die Entwässerungsanlagen saniert werden, dafür stehen für das laufende Jahr Mittel in Höhe von 53.000 Euro zur Verfügung.Die Haupttreppe seitlich des Musiksaales muss erneuert werden, zudem soll die Außenwand des Musiksaals freigelegt und saniert werden, da dort die Außenwandabdichtung fehlerhaft ist.

Besserer Schulhof auch für Sulgen

Auch den Außentoiletten besteht dringender Handlungsbedarf. Die CDU-Fraktion hatte sich bei einer Ortsbegehung davon überzeugen könne, dass die Sanierung der Toiletten keinen Aufschub duldet. Dafür hatte sie im April beantragt, außerplanmäßige Mittel zur Verfügung zu stellen. Damit das dringliche Projekt angegangen werden kann, wurde nun eine vorläufige Planungssumme von rund 22.000 Euro für Architekturleistungen sowie 13.000 für Ingenieurleistungen veranschlagt - summa summarum müssten somit, um die Planungsaufträge vergeben zu können, vorläufig Mittel in Höhe von 35.000 Euro bewilligt werden. Viel zu viel, gab Clemens Maurer (CDU) vor dem Gremium zu bedenken: 22.000 Euro Planungshonorar für Architektenleistungen, wenn in die Räumlichkeiten gar nicht eingegriffen werde? Fachbereichsleiter Andreas Krause reagierte: Es handele sich um eine maximale Planungsleistung. Ziel sei, diese zu unterschreiten.

Auch in Sulgen werden die Schüler einen besseren Schulhof bekommen. Das Gremium des Gemeinderats stimmte der Planung zu und bewilligte die Bereitstellung überplanmäßiger Mittel. In einem ersten Schritt wird der Eingangsbereich einschließlich der Kletterpyramide saniert, wofür 156 .000 Euro vorgesehen sind. Da in der Haushaltsplanung lediglich 100 000 Euro vorgesehen sind, wurde die Bereitstellung von zusätzlichen 56  000Euro bewilligt, außerdem werden 30.000 aus der allgemeinen Rücklage bereitgestellt, um die Planung inklusive der Ausschreibung für weitere Sanierungsarbeiten auf dem Schulhof fortzuführen.