Schramberg - Amok-Drohung löst Großeinsatz aus Foto: Sum

Ermittlungen laufen noch. Auswertung elektronischer Spuren noch nicht abgeschlossen. Mit Video

Schramberg - Wer steckt hinter der Amok-Drohung am Schramberger Gymnasium? Auch knapp drei Monate nach dem Großeinsatz haben die Ermittler keine heiße Spur.

Das Verfahren gegen Unbekannt laufe noch, bestätigt Frank Grundke, Erster Staatsanwalt am Landgericht Rottweil. Der Fall liege noch bei der Polizei und daran werde sich wohl auch so schnell nichts ändern. "Vor Mitte des Jahres ist da nichts zu erwarten, vorsichtig geschätzt."

Am Morgen des 28. November war beim Gymnasium eine Droh-Mail eingegangen. Der Absender kündigte an, im Gymnasium mit der Schrotflinte "aufräumen" zu wollen. Die Schule wurde daraufhin von der Polizei abgeriegelt, Lehrer und Schüler konnten das Gebäude erst gegen Mittag verlassen. Zur gleichen Zeit ging auch am Offenburger Gymnasium eine Amok-Drohung ein, auch eine Klinik in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) erhielt eine Droh-Mail.

Doch woher kamen die E-Mails? Immerhin hinerlässt jede Mail elektronische Spuren im Netz, die sich bestenfalls zurückverfolgen lassen. Die Auswertung dieser Spuren sei noch nicht abgeschlossen, erklärt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen. "Das ist Teil der aktuellen Ermittlungen." Die Fälle in Schramberg, Offenburg und Winnenden würden getrennt bearbeitet, die einzelnen Polizeidienststellen kooperierten aber.