22 Schüler einer Gesamtschule in Wuppertal leisteten ihren persönlichen Beitrag beim Bergwaldprojekt auf der Gemarkung Schonach und Schönwald. Sie halfen, wertvolle Biotopflächen offen zu halten. Foto: Kreisforstamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Gruppe aus Wuppertal bringt sich sieben Tage lang beim Bergwaldprojekt ein / Artenvielfalt kennengelernt

Schonach. Vom vergangenen Sonntag an war das Bergwaldprojekt erneut zu Gast im Kreisforstamt Schwarzwald-Baar. 22 Schüler aus der Gesamtschule Wuppertal führten sieben Tage lang verschiedenste Arbeiten durch, um das faszinierende Ökosystem Bergwald näher kennenzulernen und einen persönlichen Beitrag zu dessen Erhalt zu leisten.

Gearbeitet wurde vor allem am Rohrhardsberg, im Schwarzenbachtal und am Naturerlebnispfad Schonach.Unter der Anleitung von Projektförster Hendrik von Riewel und unter der Regie von Johannes von Stemm vom Kreisforstamt halfen die Schüler der Gesamtschule Wuppertal, wertvolle Biotopflächen offen zu halten, Wanderwege zu verbessern und Pflegemaßnahmen zugunsten stabiler und gemischter Wälder durchzuführen. Neben der praktischen Arbeit war auch eine Exkursion in dieser Woche vorgesehen, um die vielfältigen Aspekte des Waldes für den Menschen näher zu beleuchten und die dynamischen Abläufe innerhalb dieses Ökosystems besser zu verstehen.

Ein wichtiges Anliegen dieses Einsatzes war es, Bedeutung und Vielfalt der heimischen Wäldern erlebbar zu machen. "Die Teilnehmer lernen aktiv die wichtigen Funktionen des Waldes und seine Artenvielfalt kennen und leisten in einer abwechslungsreichen Woche einen persönlichen Beitrag zu dessen Erhalt", sagt Johannes von Stemm vom Kreisforstamt. So erlebte die Schülergruppe der Gesamtschule Wuppertal eine spannende Arbeitswoche im Schwarzwald.

Fragen rund um die Themen Ökosystem, Wald und Klimawandel wurden bei der freiwilligen Arbeit im Wald aufgeworfen und ermöglichten den Schülern eine ganz besondere Bildungserfahrung im Bereich Ökologie.

Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr mehr als 2000 Menschen in die Natur. 2015 finden 90 Projektwochen an 45 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziel der Arbeitseinsätze ist es, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den TeilnehmerInnen die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen.