Monja und Mario treten in die Fußstapfen von ihrem Vater Joachim Zifle in der Taubenzucht. Mit ihren erfolgreichen jugendlichen Züchtern freute sich die Vorsitzende Eva-Maria Kern bei der Ausstellung in Schönwald. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Kleintierzuchtverein: Mitglieder fahren ausgezeichnete Bewertungen ein / Gelungene Ausstellung

Außergewöhnlich gute Tiere könne der Kleintierzuchtverein C 172 in diesem Jahr präsentieren, freute sich die Vorsitzende des rührigen Schönwälder Vereins, Eva-Maria Kern, bei der Wälderschau in der Uhrmacher-Ketterer-Halle.

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Vor allem am Vormittag beim kleinen Konzert der Bläserjugend Vöhrenbach und zum Mittagessen mit der reichlichen Speisekarte war die Uhrmacher-Ketterer-Halle gut gefüllt, obwohl das Kaiserwetter schon schlimme Befürchtungen bei der Vorsitzenden Eva-Maria Kern geweckt hatte. Vor allem aus züchterischer Sicht sei die Schau höchst erfolgreich gewesen, hätten die Wertungsrichter bei der Ausstellung erklärt. Dass beim Geflügel nun oft ein Paar in den Käfigen sitzt, sei vor allem beim Fachpublikum gut angekommen.

Die erste offene Voliere mit den riesigen Brahma-Hühnern zog viele Blicke auf sich. Nach den Misserfolgen der vergangenen Jahre unterblieb erstmals das Schätzspiel, bei dem ein Kaninchen zu gewinnen war. "Wir mussten das Kaninchen die letzten Jahre immer wieder mitnehmen", stellte Horst Schmid fest. Seit langen Jahren gab es einen Seriensieger bei den Tauben, Joachim Zifle. Zwar hatten Tochter Monja und Sohn Mario ihre Siege des Vorjahres sicher verteidigt, doch den Vater suchte man vergeblich in der Siegerliste. "Ich stelle meine Vögel am kommenden Wochenende bei der Europameisterschaft in Metz aus, da muss ich hier leider verzichten, das wäre zu viel Stress für sie", erklärte er.

Genauso wichtig wie die Wahrnehmung einer gelungenen Ausstellung in der Bevölkerung war natürlich die Bewertung der oftmals wertvollen Zuchttiere durch die Richter. Die Vorsitzende zeigte sich höchst zufrieden, die Tiere wurden zum Teil ausgezeichnet bewertet. Sieger und Vereinsmeister Kaninchen wurde Rudolf Storz mit 384,5 Punkten mit Separator, gefolgt von Johanna Schmid mit Zwergwidder (383,5 Punkte). Rudolf Storz konnte sich zusätzlich den Preis für den besten Rammler sichern mit 96,5 Punkten, dazu den Rudolf-Kienzler-Gedächtnis-Pokal.

Die beste Häsin hatte Horst Schmid (Zwergwidder), 96,5 Punkte. Den Wälderpokal sicherte sich Schönwald (1729,5 Punkte) vor Vöhrenbach (1727,5 Punkte). Furtwangen war nicht am Start mangels Masse. Vereinsmeister Wassergeflügel wurde Carolin Kuner mit Hochbrutflugenten wildfarbig (378 Punkte), Vereinsmeister Hühner Otto Kienzler (377 Punkte). Der Vereinsmeistertitel Zwerghühner ging mit Zwerg New Hampshire goldbraun ebenfalls an Horst Schmid (378 Punkte). Schmid nutzte bei den Tauben die Abwesenheit von Zifle und sicherte sich auch den Titel mit 379 Punkten. Zifles Sohn Mario wurde Jugendmeisterin Tauben (371 Punkte) mit Deutsche Modeneser Schietti andalusierfarbig vor seiner Schwester Monja mit Deutsche Modeneser Schietti blau mit schwarzen Binden (370 Punkte).

Den Wanderpokal für acht beste Tauben konnte Horst Schmid einfahren mit 755 Punkten. Das beste Jungtier bei den Tauben gehörte ebenfalls Horst Schmid mit herausragenden 97 Punkten, Wertnote "vorzüglich". Das beste Jungtier Geflügel kommt aus der Zucht von Carolin Kuner 96 Punkte, hervorragend.