Stellten das Programm der dritten Schömberger Glückswoche und die druckfrische Veranstaltungsbroschüre vor: Projektleiter Olaf Späth und Bürgermeisterin Bettina Mettler. Foto: Zieglwalner Foto: Schwarzwälder-Bote

Schömberger Glückswoche bietet Programm mit Workshops und hochkarätigen Vorträgen

Von Martina Zieglwalner Schömberg. In die dritte Runde geht die Schömberger Glückswoche vom 15. bis 22. Juli. Unter dem Motto "Mehr Qualität statt Quantität – Wie Sie mehr Lebensqualität in ihren Alltag bringen" präsentiert die Gemeinde ein abgespecktes Programm mit hochkarätigen Referenten aus der Glücksforschung. Druckfrisch stellten Bürgermeistern Bettina Mettler und Projektleiter Olaf Späth von der Touristik und Kur die vierseitige Veranstaltungsbroschüre im Großformat vor. Aus den Erfahrungen der ersten beiden Auflagen habe das Organisationsteam gelernt, Bewährtes über- und Neues aufgenommen, erklärte die Bürgermeisterin. So gibt es unter der Woche am frühen Abend einen Workshop und später einen Vortrag. Da steht ein Wiedersehen an mit bekannten Fachleuten wie dem Glücksforscher Karlheinz Ruckriegel, dem GlücksnetzGründer Wolff Horbach oder dem Heidelberger Schulleiter Ernst Fritz-Schubert, der Glück als Fach eingeführt hat. Aber auch neue Referenten wie die Wissenschaftler Erich H. Witte oder Barbara Fischer beschäftigen sich in ihren Vorträgen mit Lebensqualität und Zufriedenheit.

Besonders habe er darauf geachtet, Terminüberschneidungen zu verhindern, betonte Späth. Und meistens sei an etwas Luft zwischen den Programmpunkten gedacht, um Raum für Begegnungen und Gespräche zu schaffen. Die Klammer bilden die beiden Wochenenden. Zum Auftakt lockt am Sonntag, 15. Juli, die Eröffnung mit Konzerten, dem Kulturtag der Kindergärten und einer Podiumsdiskussion. Am Samstag, 21. Juli, und Sonntag, 22. Juli, steigt zum Abschluss das Glücksfest mit den Vereinen samt Schömrock-Festival.

Die Kirchen beteiligen sich mit Gottesdiensten und einer Gebetsaktion. Zudem sind die Schömberger Tage der Fotografie mit Workshops und Wettbewerben in die Woche eingebettet. Während sich der Einzelhandel mit dem verkaufsoffenen Sonntag unter dem Motto "Einkaufsglück" beteiligt, haben die Gastwirte und Hoteliers von einer erneute kulinarische Meile in der Ortsmitte abgesehen. Eventuell gebe es eine solche Aktion im kommenden Jahr als eigenständiges Angebot, stellte die Bürgermeisterin fest. Ebenso hätten die Teilorte dieses Jahr auf einen eigenen Tag verzichtet. Mit einer Ausnahme: In Langenbrand heißt es gleich am Montag "Glück durch Gemeinschaft". Und so präsentieren sich Vereine und Betriebe gemeinsam mit vielseitigen Angeboten.

Der Glückspartner Bhutan ist in diesem Jahr durch den Honorarkonsul Wolfgang Pfeiffer und eine Ausstellung vertreten. Eine Delegation sei in diesem Jahr nicht zu Gast, um eine Wiederholung der Tanzvorführungen zu vermeiden, stellte Bettina Mettler fest. Dies sei jedoch kein Zeichen für das Abflauen der Freundschaft zwischen der Glücksgemeinde und dem Glücksstaat im Himalaya. Vielmehr beschäftige sich der Gemeinderat nach der Sommerpause mit der Intensivierung der Partnerschaft durch Austauschprogamme und Begegnungen. Denn dass Schömberg auf dem richtigen Weg ist, davon sind Olaf Späth und Bettina Mettler überzeugt. Zur Glückswoche reisen beispielsweise der Bürgermeister von Massenbachhausen und sein Gemeinderat an, die sich einem ähnlichen Ziel verschrieben haben, um sich mit Schömberger Kommunalpolitikern und der Verwaltung auszutauschen. Und langfristig schwebt den beiden vor, die Glückswoche zu einem Kongress mit Experten aus aller Welt auszubauen. Das Augenmerk verstärkt auf die Qualität des Angebot zu richten, um die Besucher mit der Glücksforschung und ihren Fragestellungen vertraut zu machen, ist für sie der erste Schritt in diese Richtung.