Der Bund fördert den Breitbandausbau in Loßburg mit 12,3 Millionen Euro. (Symbolfoto) Foto: dpa/Sina Schuldt

Schon bald soll es schnelles Internet in der Gemeinde Loßburg geben. Der Bund schießt hierfür 12,3 Millionen Euro zu. Doch nicht alle Ortsteile profitieren von der Förderung.

Mehr als zwölf Millionen Euro Fördermittel vom Bund erhält die Gemeinde Loßburg für den Breitbandausbau. Das teilen der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, Klaus Mack, und die SPD-Parteichefin Saskia Esken in einer Pressemitteilung mit.

Loßburgs Bürgermeister Christoph Enderle blickt zufrieden auf die größte Fördersumme, die die Gemeinde in dem Bereich bisher erhalten hat: „Ich freue mich, dass wir nun auch im ländlichen Raum eine Versorgung mit Glasfaser bis an die Gebäude hinbekommen“, wird er zitiert. Die Gelder kommen aus dem Förderprogramm zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik.

„Um die Chancen der Digitalisierung nutzen zu können, braucht es eine leistungsfähige digitale Infrastruktur in den Kommunen. Sie sind dafür dringend auf Fördermittel angewiesen“, sagt Mack. „Mit schnellem Internet schaffen wir mehr Lebensqualität für die Bevölkerung im ländlichen Raum und die Basis dafür, dass sich Unternehmen ansiedeln.“

Zukunftsfähigkeit der Region

Esken ergänzt: „12,3 Millionen Euro Bundesförderung für schnelles Netz in Loßburg: Das ist eine sehr gute Nachricht. Der Breitbandausbau stärkt die digitale Infrastruktur vor allem in ländlichen Gebieten. Damit fördern wir die Potenziale der Kommune für bessere Bildung, Gesundheitsversorgung und wirtschaftlichen Aufschwung.“ Esken sieht im Breitbandausbau einen Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Region.

Die Arbeiten in Loßburg sollen laut Enderle alsbald beginnen. Schnelles Internet über Glasfaser erhalten dann Sterneck, 24-Höfe, Schömberg und Wittendorf. Die Gesamtinvestition kostet rund 24,6 Millionen Euro. Ein Wermutstropfen bleibt Enderle: „Der Kernort, Betzweiler-Wälde und Lombach dürfen nicht von der Förderung profitieren.“ Da ein privater Anbieter in den Ortsteilen eine Bandbreite von mehr als 100 Megabit pro Sekunde zusichert, kann die Gemeinde keine Bundesmittel beantragen. Effektiv bestünde auch dort Potenzial zum Ausbau.