Lob für den tollen Blumenschmuck in der Stadt, aber auch Bedauern darüber, dass nicht genügend Mitarbeiter zur Verfügung stehen, um Spiel- und Grillflächen zu mähen, gab’s bei der Sitzung des Schiltacher Gemeinderats. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauhof: In Wuchszeiten mehr Personal zum Mähen erforderlich / Kritik am Zustand der Spiel- und Grillplätze

Es ist ein Thema, das alle Jahre wieder kommt und immer wieder diskutiert wird – und bei dem sich in Schiltach eigentlich alle einig sind: Wenn der Sommer kommt, sollten Spiel- und Grillplätze gemäht sein.

Schiltach. In der jüngsten Sitzung am Mittwoch sprach Inge Wolber-Bertold das Thema an: Ob die Stadt Schiltach anstelle einmal, nicht auch zweimal im Jahr mähen könne, vor allem im Bereich Spielplätze oder der Grillstellen wie dem Grumpenwiesle. auch Uli Esslinger stieß ins gleiche Horn: Beim Spielplatz Hoffeld sei das Gras kniehoch gewesen vor Pfingsten, es gehe vielen Bürgern so, dass sie die öffentlichen Plätze zu den jetzigen Zeiten gerne nutzen würden. Da sollte die Stadt zukünftig eine Lösung finden, wie man dies machen könne – entweder vergeben oder den Bauhof aufstocken. Da das Thema immer wieder aktuelle sei, müsse man irgendwann drauf auch reagieren, war Esslingers Ansicht – auch vor dem Hintergrund sprudelnder Gewerbesteuereinnahmen.

"Wenn wir die Frequenz erhöhen wollen, dann müssen wir im Zweifel aufrüsten", sah Bürgermeister Thomas Haas als einzige Alternative. Die Spielbereiche würden sechs Mal im Jahr gemäht, "Vor Kuhbach" sogar acht mal, berichtete Stadtbaumeister Roland Grießhaber. Dass das Gras aber im Mai in kürzester Zeit kniehoch geworden sei, das habe man "am eigenen Rasen auch bemerkt", gab der Bürgermeister auch dem schnellen Wachstum etwas die Schuld an der Situation der öffentlichen Flächen.

Hinzu kam, so berichtete Grießhaber auf Nachfrage von Ratsmitglied Michael Buzzi, der wissen wollte, wie viele Leute in Mähsaison im Einsatz seien, dass aufgrund von Krankheiten weniger Mitarbeiter als die üblichen vier im Einsatz gewesen seien.

Haas erwähnte einen Krankheitsfall beim Bauhof, zudem sei beim Bad ein Schwimmmeister ausgefallen, der vertreten werden musste, ein Wassermeister sei auf Schulung, "damit waren schon zwei drei Leute weg". Und das Schwimmbad habe man nicht schließen wollen.

Zufrieden mit der Pflegesituation zeigte sich Petra Faißt für Vorderlehengericht. Dort werde der Spielplatz regelmäßig gemäht. Ihr Kollege Michael Pflüger meinte, es gehe halt nicht alles gleichzeitig, aber vielleicht gebe es ja die Möglichkeit, mit externen Kräften solche Spitzen abzufangen. Dies könnten auch "Ehrenamtliche" gegen ein geringes Entgelt sein, schlug Sabine Bösel als zusätzliche Alternative vor. Thomas Kipp könnte sich auch vorstellen, dass es eventuelle Landwirte geben könnte, die hier für die Stadt tätig sein könnten und Hans-Jörg brachte Einzelunternehmer als weitere Möglichkeit ins Spiel.

Zunächst, so meinte Axel Rombach, müsse man allerdings klären, welche Plätze einen erhöhten Mähaufwand erhalten sollten.

Man könne "nicht jedem Anspruch Genüge tun, aber es sollte schon die Spitze gebrochen worden", fasste Pflüger anschließend die Meinung im Gremium zusammen. "Wir brauchen dort aber keinen englischen Rasen im Außenbereich", schränkte er ein.

Damit die Diskussion nicht nur wie Kritik am Bauhof ankommt, meinte Petra Faißt zum Abschluss, sie wolle auch etwas Positives anmerken: "Ich finde den Blumenschmuck im Städtle toll, das muss man auch mal sagen."