Nach dem Tod eines Hundes in einem überhitzten Auto in Rottweil hat die Polizei jetzt den Halter ermittelt. Foto: dpa/Symbolbild

Sieben Slowaken als Bettler unterwegs. 28-Jähriger dachte, sein Hund wäre gestohlen worden.

Rottweil - Der Hundehalter, der seinen Hund am vergangenen Freitag trotz hoher Außentemperaturen im verschlossenen Auto zurückließ, ist ermittelt. Das Tier war aufgrund der großen Hitze gestorben.

Ein Zeuge erkannte das Fahrzeug am Mittwochnachmittag und verständigte sofort die Polizei. Die Streife traf insgesamt sieben Slowaken bei dem Fahrzeug auf dem Freibadparkplatz an. Die Personen hielten sich als Bettler in der Gegend auf und kamen aktuell aus dem Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises.

Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass der 28-jährige Hundebesitzer davon ausgegangen war, dass sein Auto aufgebrochen und sein Hund gestohlen worden war. Eine Anzeige wollte er aber nicht erstatten. Er wurde von den Beamten auf sein strafbares Fehlverhalten aufmerksam gemacht und gegen ihn wurde das Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eröffnet.

Außerdem stellten die Beamten fest, dass das Fahrzeug, das die Personen auch als Schlafstätte nutzten, in Deutschland gekauft wurde und in der Slowakei gar nicht zugelassen ist. Das Kennzeichen gehört zu einem anderen Fahrzeug und wurde von den Personen mitgebracht. Somit lag noch ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz vor.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft musste der slowakische Staatsangehörige eine Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens hinterlegen, da er in der Bundesrepublik keinen Wohnsitz hat.