Nicht nur bei den Klängen des Rottweiler Narrenmarschs herrscht gute Stimmung in der Stadthalle. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

CDU: Minister Alexander Dobrindt beim Neujahrsempfang in Rottweil

Schwarzwald-Baar-Heuberg. Beim Neujahrsempfang der CDU in der Rottweiler Stadthalle hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mit guten Nachrichten zur Verkehrsinfrastruktur in der Region für Freude gesorgt. Explizit wurden im Laufe des Abends unter anderem der Ausbau der Gäubahn mit Einführung der Neigezugtechnik angesprochen.

Alle Redner – auch CDU- Europaabgeordneter Andreas Schwab sprach ein Grußwort – waren sich an diesem Abend einig: Infrastruktur und Mobilität haben für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit ihren starken Mittelzentren große Bedeutung und sind Grundlage von Wachstum, Wohlstand und Arbeit.

"Ohne Mobilität keine Prosperität", rief Dobrindt den Gästen zu. Er präsentierte sich in der Stadthalle froh gelaunt. Es hatte nicht den Anschein, dass sich der studierte Soziologe seine Stimmung durch das just an diesem Tag veröffentlichte Gutachten aus dem Bundestag zur Maut vermiesen ließ. Sein "Lieblingsthema" streifte er auch nur am Rande. Auf der Fahrt an den Gardasee, so erzählte der Bundespolitiker nebenbei, bezahle er selbstverständlich Autobahngebühren in Österreich und Italien, "und das verlange ich auch von denen, die bei uns auf der Straße sind".

Doch die Maut war bei diesem Empfang verständlicherweise nicht das beherrschende Thema. Die Gäubahn werde keine "Bimmelbahn" sein oder bleiben versprach der Minister. Das erforderliche Gutachten der Landesregierung sei nicht rechtzeitig eingetroffen. Dies habe dazu geführt, dass der Ausbau der Gäubahn zuerst nicht im "vordringlichen Bedarf" enthalten gewesen sei. Den Ball auf dem politischen Terrain spielte der Minister dann auch der Landesregierung zu. "Ich hoffe, das Land Baden-Württemberg ist in der Lage, die Mittel umzusetzen."

Mit dem neuen Bahnchef werde er sofort über eine baldmöglichste Finanzierungsvereinbarung sprechen.