Mit der Drehleiter machten sich die Feuerwehrleute an die Rettung der Personen. Foto: Scharnowski

Feuerwehr meistert bei Großübung Personenrettung aus brennendem Gebäude.

Rottenburg-Bad Niedernau - Der Vorplatz der Emil-Schlegel-Klinik war von interessierten Zuschauern dicht bevölkert. Die Feuerwehr Bad Niedernau hatte eine besonders große Übung angesetzt.  

Angenommen wurde ein Brand, bei dem Personen gerettet und gefunden werden mussten. Die umliegenden Feuerwehren aus Schwalldorf, Rottenburg, Seebronn, Frommenhausen, Obernau und Bieringen wurden angefordert.  

Als erste Wehr war Bad Niedernau am Einsatzort. Rainer Gramer stand am Mikrofon und erläuterte den Ablauf detailliert. Im Mannschaftswagen saß der Verantwortliche, der die jeweiligen Einsatzkräfte – auch die Rettungswagen des DRK – koordinierte. Das Löschgruppenfahrzeug war rasch zur Stelle und im Einsatz. Mit der Leiter, die sich bis zu 30 Meter hoch ausfahren lässt, wurden zunächst fünf "geflüchtete Personen" auf dem oberen Balkon gerettet. Eine Person fehlte, deshalb mussten Atemschutzgeräteträger das Gebäude akribisch durchsuchen. Das DRK war mit zahlreichen Fahrzeugen, gut ausgerüstet, zur Stelle.  

Unter den kritischen Augen von Bürgermeister Hendrik Bednarz, Ortsvorsteher Wolfgang Merz, Roland Kürner und Albert Bodenmiller klappte alles hervorragend.  

Rainer Gramer informierte die Anwesenden mit verständlichen Aussagen: Jedes Fahrzeug ist auf dem neuesten technischen Stand. Jeder Feuerwehrmann muss sich mit den Gerätschaften und dem Auto auskennen, sie müssen im wahrsten Sinne "Allrounder" sein.

Um den Überblick zu behalten, sind viele Freizeitstunden in Form von Schulungen und Übungen notwendig. Die Atemschutzmasken werden nach jedem Einsatz überprüft und gewartet, wie auch das gesamte Equipment, das zum Einsatz kam. Es war ein lehrreicher Nachmittag für alle Anwesenden, die jetzt den Einsatz der Feuerwehren wohl noch mehr schätzen.