Partei: Städtischer Haushalt bricht einmal mehr alle Rekorde / Grundschule Ergenzingen wird saniert

Rottenburg. Eine gute Tradition möchte die CDU des Stadtverbandes mit ihrer Halbzeitbilanz nach zweieinhalb Jahren Kommunalwahl aufrecht erhalten.

So traf sich der CDU-Stadtverband sowie die CDU-Gemeinderatsfraktion in der Gaststätte "Bei Taki". Auf dem Programm standen Rück- und Ausblick des Fraktionsvorsitzenden Horst Schuh sowie Berichte zu Themen wie Haushalts-Finanzlage, kommunale Projekte, Bildung und Betreuung sowie die Energiepolitik der Stadtwerke und die Arbeit der WTG.

Zunächst begrüßte Stadtverbandsvorsitzende Martina Müller zur Mitgliederversammlung mit Wahl des Schatzmeisters. Gewählt wurde Arndt Heupel.

Fraktionsvorsitzender Horst Schuh berichtete vom ersten städtischen Haushalt, der im neuen kommunalen Kassen- und Haushaltsrecht abgebildet ist. Geändert hätten sich dadurch die Begrifflichkeiten. So gibt es nun einen Ergebnishaushalt für Großprojekte sowie einen Finanzhaushalt.

Mit 115 Millionen Euro breche der städtische Haushalt wieder alle Rekorde. Zudem gebe es eine Rekord-Investitionssumme von 32,6 Millionen Euro.

Als Investitionsmaßnahmen nannte Schuh den Grunderwerb für Wohnbauland sowie die Stadtsanierung, die Einrichtung einer Wohnbaugesellschaft oder die Sanierung und den Bau von Schulen und Straßen. Die Stadt mache im neuen Haushalt zwar keine Schulden, es ist aber eine Rücklagenentnahme von 11,28 Millionen Euro geplant.

Als Haushaltsanträge nannte Schuh den Straßenbau, die Sanierung der Aussegnungshalle in Sülchen, die demnächst eingeweiht werden soll, den Bau einer öffentlichen Toilette sowie 75 000 Euro für die Sanierung des Rettungszentrums. Zudem wird die Stadtbibliothek eingeweiht, und es gibt eine Umgestaltung des Bahnhofsareals.

Reinhold Baur referierte zum Thema Schulen Kreuzerfeld und die Werkrealschule Hohenberg. Das Paul-Klee-Gymnasium bekommt eine Mensa-Erweiterung. Neu gebaut werden die Grundschulen in Hailfingen und auf dem Hohenberg. Schwalldorf bekommt eine Erweiterung und die Grundschule Ergenzingen wird saniert. Auch auf die Sanierung und Neubauten von Kindergärten und Kinderkrippen ging Baur ein.

Gabriele Hagner referierte zur Arbeit der WTG. Ohne WTG gebe es keinen Tourismus in Rottenburg. Die WTG sei seit ihrer Gründung im Jahr 1999 angetreten als Mittler zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie als Koordinierungs- und Marketingzentrale. Die Übernachtungszahlen in Rottenburg steigen stetig an, was Hagner auch der WTG zuschrieb. 2008 wurde ein Tourimuskonzept entwickelt, welches auch den Neckartalradweg förderte.

Ein Schwerpunkt der Arbeit der WTG ist die Schulung von Stadtführern und die Organisation der Stadtführungen. Weitere Aufgabenschwerpunkte sind die Förderung der Gastronomie und das Veranstaltungsmanagement.

Michael Bay referierte zum Contracting-Konzept der Stadtwerke und dem damit verbundenen Verkauf von Wärme, etwa durch Blockheizkraftwerke.