Da genügend Schüler angemeldet worden sind, wird es Ganztagsunterricht an der Iselin-Schule geben. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Iselin-Schule: Genügend interessierte Eltern / Vorgaben des Bildungsplans werden umgesetzt

Von Lorenz Hertle

Einen Ganztagsbetrieb wird es ab dem Beginn des Schuljahrs 2016/2017 an der Iselin-Grundschule geben: Es gibt genügend Anmeldungen. Ab Herbst wird auch der neue Bildungsplan umgesetzt.

Rosenfeld. Rektor Klaus Elbers hatte im vergangenen Jahr grünes Licht vom Rosenfelder Gemeinderat erhalten und danach kräftig bei den Eltern die Werbetrommel gerührt. 36 Kinder sind nun für die Ganztagsschule angemeldet und werden in zwei Gruppen unterrichtet. Die Ganztagsschule wird in offener Form stattfinden, ist also nicht verpflichtend.

Vormittags sind laut dem von Elbers entwickelten Konzept zwei Lernblöcke und eine Unterrichtseinheit mit zwei Pausen vorgesehen. An drei Nachmittagen sind Angebote wie Basteln oder Lesen sowie individuelle Lernzeiten und Hausaufgabenbetreuung geplant. Die Schule endet dann um 15.50 Uhr.

Vom Land bezahlt werden zusätzliche Lehrerstunden und Kosten für die Betreuung der Kinder.

Der Rektor hat bereits die Eltern der Gesamtstadt und der Schulkinder informiert, was sich alles ändert. Unter anderem fällt auch die bisherige Verlässliche Grundschule weg.

Der Schulleiter hat die Elternvertreter auch darauf aufmerksam gemacht, dass der vom Stuttgarter Kultusministerium noch unter der Ägide von Minister Andreas Stoch in Kraft gesetzt worden ist und ab dem neuen Schuljahr zunächst für die Klassenstufe 1 gilt. In den folgenden Jahren ist der Plan auch für die zweiten und dann die dritten Klassen verpflichtend.

Was genau diese Bildungspläne enthalten, ist ausführlich im Internet nachzulesen. Ziele sind laut Elbers unter anderem, die Schüler zu selbstständigem Lernen anzuregen und bei ihnen Kompetenzen zu entwickeln – für den Pädagogen ein Schritt in Richtung Individualisierung beim Lernen und weg vom althergebrachten Frontalunterricht. Leitperspektiven sind laut Ministerium etwa Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt, Gesundheitsförderung, berufliche Orientierung, Medien- und Verbraucherbildung. Leitlinien sind Wahrnehmen und Darstellen, Deuten, Urteilen, Kommunizieren, Gestalten und Handeln.