Wie finden Nachrichten den Weg in die Tageszeitung – und wer legt überhaupt fest, was berichtet wird? Fragen wie diese stellen sich derzeit hunderte Schüler im Schwarzwald-Baar-Kreis.
Jugendliche im Schwarzwald-Baar-Kreis lernen aktuell dank der Sparkasse Schwarzwald-Baar und des medienpädagogischen Projekts „Zeitung in der Schule“ dazu in Sachen Medienkompetenz und Nachrichten-Gewichtung. Die Schüler der Heinrich-Feurstein-Schule in Donaueschingen in der Klasse von Lehrer Matthias Harsch sind ein Teil davon – sie befassen sich nun einige Wochen lang mit der Zeitung und ihren Inhalten, dem Geschehen in der Welt und dem, was direkt vor ihrer Haustüre passiert.
Zum Start des Projekts kam Michael Pohl, Pressesprecher der Sparkasse Schwarzwald-Baar, nach Donaueschingen und begleitete die Schüler bei ihren ersten Schritten ins Projekt. Dass der versierte Umgang mit Medien und Nachrichten in Zeiten von Fakenews und immer rasanterer Informationsflut immer wichtiger wird, stand für Pohl außer Frage. Seit Jahren unterstützt die Sparkasse Schwarzwald-Baar deshalb das Schulprojekt, bei dem nun für hunderte Schüler der Region die Zeitungslektüre im Stundenplan steht.
Doch wer steht eigentlich hinter der Zeitung? Wer arbeitet dort, schreibt, wählt Nachrichten aus und entscheidet, welche Themen ihren Platz in der Tageszeitung finden dürfen – online oder im gedruckten Exemplar?
Erste Schritte mit dem Kinderboten
Dazu gab im Anschluss an die Einführung von Sparkassen-Vertreter Michael Pohl die Kreisredaktionsleiterin des Schwarzwälder Boten, Cornelia Spitz, Auskunft. Sie gab den Jugendlichen einen Einblick über die Arbeit in einer Zeitungsredaktion und den Beruf des Redakteurs. Im Anschluss durften die Schüler in einer kleinen Diskussionsrunde ihre vorbereiteten Fragen stellen – „woher bekommen Sie Ihre Informationen?“, „wie viel verdient man als Journalist?“ oder „wie lange brauchen Sie, um einen Artikel zu schreiben?“, wollten die Schüler etwa wissen.
Lehrer Matthias Harsch freut sich über die Abwechslung im Stundenplan – seit Jahren schon nutzt er bei jüngeren Schülern auch schon den Schwarzwälder Kinderboten, um beispielsweise komplizierte Zusammenhänge aus aller Welt seinen Schüler näher zu bringen. Jetzt, mit der Lektüre der Tageszeitung, tauchen die Jugendlichen noch tiefer ein ins aktuelle Geschehen – und auch die Griffel werden gespitzt, um sich selbst einmal als Reporter auszuprobieren.