Begehrter Gesprächspartner: Ruben Müller (rechts) unterhält sich mit Turniersprecher Hubert Märländer. Foto: Schroeder

Schade, mit einem Treffer beim Oberndorfer U19-Turnier hat es für den Lokalmatadoren Ruben Müller, der im Trikot des SC Freiburg auflief, nicht geklappt.

Der ganze Kerle strahlte: So eben hatte er das vermeintliche 2:1 gegen den FC Schalke 04 erzielt. Ruben Müller, der junge Oberndorfer, der in den Reihen des SC Freiburg war am Ziel seiner Wünsche: Ein Tor vor den heimischen Fans und seinen zahlreichen Kumpels.

Ernüchterung folgt

Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuß – der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. "Das war niemals abseits", grummelte Ruben nach dem Abpfiff, Vater Frank "Falke" Müller hatte tröstend den Arm um seinen Filius gelegt. "Das wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es neben meinen Einsätzen auch mit einem Treffer geklappt hätte."

Leichte Blessur

Doch dann blickte der Oberndorfer, der in dieser Partie eine leichte Blessur im rechten Oberschenkel davon getragen hatte, schon wieder nach vorn. "Ich habe meine Einsatzzeiten bekommen", freute sich der Sohn von "Falke", "und das zeigt mir, dass unserer Trainer Vertrauen in mich hat."

"Körperlich noch zulegen"

In der Tat, denn der lange Schlacks, der nach eigenen Aussagen "körperlich noch einiges zulegen muss", machte bei seinen Einsätzen am zweiten und dritten Tag seine Sache mehr als gut. Hilfreich dabei ist "mir natürlich meine Vielseitigkeit, denn ich kann auf zahlreichen Positionen spielen." So wurde er vom seinem Coach Federico Valente zunächst im Mittelfeld eingesetzt, ehe der Schweizer ihn auf die Position der "falschen Neun" nach vorn zog.

Noch viel vor

Und Ruben Müller hat noch viel vor: "Mein Ziel ist es, auf jeden Fall den Sprung in die U21 zu schaffen. Daran werde ich hart arbeiten", verspricht er, ehe ihm seine alten Kumpels um den Hals fallen und zu seiner starken Leistung gegen den FC Schalke 04 beglückwünschen. Papa "Falke" bremst zwar ein wenig, denkt aber auch, "dass er es schaffen kann".

Kein "Shuttlebus" mehr

Zumal jetzt einiges leichter wird für Ruben, denn die Fahrten mit dem "Shuttlebus" von Donaueschingen nach Freiburg entfallen künftig, "denn ich bin jetzt ins Jugendleistungszentrum aufgenommen worden". Dass heißt, "Hotel Mama" ist passe. Künftig muss auch das Bett selber gemacht werden.

In Freiburg gibt es natürlich nicht von morgens bis abends nur Fußball, "nein, ich absolviere jetzt ein zweijähriges Berufskolleg", das ihn auch vorbereiten wird, sollte es mit dem Fußball irgendwann einmal nicht mehr klappen.

Verletzung hemmt

Im Spiel um Rang drei gegen den FC Schalke lief Ruben Müller bei der knappe 2:3-Niederlage nochmals auf, aber es war zu sehen, dass die Verletzung ihn doch ziemlich hemmte. "Mehr war heute nicht mehr drin", meinte Ruben Müller – vielleicht beim nächsten Mal.