Foto: SDMG / Maurer

53-jähriger Mitarbeiter zieht sich bei Explosion schwere Verbrennungen zu. Sachschaden geht in Hunderttausende.

Oberdorf - Schwere Verletzungen hat am Freitagmorgen ein 53-jähriger Mann in einer Firma im Gewerbepark Mauser in Oberndorf erlitten. Durch eine Verpuffung war es zu einem Feuer mit einer starken Rauchentwicklung gekommen. Der Rettungshubschrauber kam eigens aus der Schweiz, da in Deutschland im Dunkeln nicht geflogen werden darf.

Gegen 6 Uhr in der Früh ging bei der Oberndorfer Feuerwehr der Alarm mit dem Stichwort "Feuer im Mauser-Gebäude" ein, berichtet Kreispressesprecher Manuel Suhr. Der angerückte Kernstadtwehr schlug viel Rauch entgegen. Bei näherer Inaugenscheinnahme machte sie auch einen Feuerschein aus. Die Wehrleute starteten einen sogenannter Zangenangriff – das heißt, dem Brand wurde von zwei Seiten zu Leibe gerückt.

Mittlerweile hatte man auch die Kameraden der Abteilungswehren aus Aistaig und Boll alarmiert, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. Da Gas im Spiel war, bestand laut Suhr ein großes Gefahrenpotenzial.

Ein 53-jähriger Mitarbeiter der Firma erlitt durch die extreme Hitzeentwicklung schwere Verbrennungen. Er wurde mit dem Helikopter nach Tübingen in eine Klinik geflogen. Der Hubschrauber war aus der Schweiz gekommen, da in Deutschland ein Nachtflugverbot herrscht. Die Aistaiger Wehr leuchtete den Parkplatz vorm Gebäude aus, damit der Pilot sicher landen konnte.

Insgesamt waren 43 Feuerwehrleute mit acht Fahrzeugen vor Ort. Die Einsatzleitung hatte Stadtbrandmeister Dieter Flügge. Außerdem war das DRK mit sieben Kräften und vier Fahrzeugen im Einsatz.

Der Sachschaden dürfte laut Polizeibericht in die Hundertausende gehen. Unklar ist allerdings noch, ob das explosionsartige Ereignis auch die Ursache des Unglücks war.