In diesem Haus in Aistaig spielte sich das schreckliche Tatgeschehen ab. Archivbild. Foto: dpa/Schmidt

Erste Vernehmung. Lebensgefährlich verletztem Sohn geht es nach wie vor schlecht.

Oberndorf-Aistaig/Horb-Dettingen - Die Ermittlungsgruppe "Hang" muss beim Familiendrama  in Aistaig weiter auf die Ergebnisse der mühsamen kriminalistischen Arbeit warten, denn die erste Befragung der Ehefrau, die schwer verletzt überlebt hat, brachte keine neuen Erkenntnisse.

49-jährige Frau erstmals befragt

"Ihr geht es den Umständen entsprechen verhältnismäßig gut", berichtet Polizei-Pressesprecher Dieter Popp. Deshalb konnte man die 49-Jährige, wie in der vergangenen Woche erhofft, erstmals am Wochenende befragen. Allerdings nur für ganz kurze Zeit und auch ergebnislos. "Zum Tatgeschehen konnte sie keine Angaben machen. Sie kann sich bisher nicht erinnern." Dies sei aber kurz nach den schrecklichen Ereignissen nicht ungewöhnlich. Die Ermittlungsgruppe arbeitet eng mit den Ärzten des Krankenhauses zusammen.

Die Hoffnung ist, dass sich die Frau Stück für Stück wieder an das Geschehen am Sonntagmorgen vor anderthalb Wochen erinnern kann. Im Haus der Familie hatten Polizisten die Leiche des 52 Jahre alten Vaters, eines Bauunternehmers aus Horb-Dettingen, entdeckt. Er hatte ebenso wie seine 49 Jahre alte Frau und der 13-jährige Sohn "schwerste Hieb- und Stichverletzungen".

Sohn schwebt weiter in Lebensgefahr

Schlechter ist dagegen immer noch der Gesundheitszustand des Sohnes, der ebenfalls mit sehr schweren Kopfverletzungen überlebte. "Ihm geht es leider weiterhin nicht gut. Er schwebt auch noch in Lebensgefahr."

Das Ärzteteam habe die Mutter über den Zustand ihres Sohnes  informiert. "Allerdings ist es so, dass sie sich unter dem Eindruck ihrer Verletzungen auch bezüglich ihres Sohnes nicht erinnern kann und die Information über seinen Gesundheitszustand bisher nicht erfassen konnte", so Dieter Popp.