Nach nur sieben Monaten Bauzeit wird das erste Richtfest am SRH-Krankenhaus gefeiert.
Oberndorf - Vor gerade sieben Monaten hatte SRH-Vorstandschef Klaus Hekking mit dem ersten Baggerbiss den Startschuss für die Bauarbeiten am Oberndorfer Krankenhaus gegeben. Gestern wurde bereits Richtfest beim ersten Neubau, dem Anbau ans Haus Dornhan, gefeiert.
Das gute Wetter der vergangenen Wochen hat mit dazu beigetragen, dass die Rohbauarbeiten nun rechtzeitig vor dem Wintereinbruch abgeschlossen wurden. Nun gaben die Temperaturen beim Richtfest, das die Musikkapelle Altoberndorf musikalisch umrahmte, allerdings einen recht frostigen Vorgeschmack auf den nun doch nahenden Winter. Und es war neben den eigentlichen Hauptakteuren des Fests, den Bauarbeitern und Handwerkern, ziemlich viel Prominenz erschienen.
Der Geschäftsführer des SRH-Krankenhauses, Harald Glatthaar, unterstrich die atemberaubende Geschwindigkeit, mit der die Bauarbeiten voranschritten. "Ich freue mich jeden Tag über die Bagger, Kräne und vielen Bauarbeiter", seien diese doch das Zeichen dafür, "dass wir bis 2013 ein neues Krankenhaus bekommen". Glatthaar bedankte sich bei Hekking für dessen Engagement. "Ohne Sie hätte es den ersten Baggerbiss nicht gegeben". Er dankte den Patienten und Anwohnern für deren Verständnis für die unvermeidlichen Einschränkungen und Belastungen durch die Bauarbeiten.
Hekking würdigte den "Geist von Oberndorf", der in der so fruchtbaren und konstruktiven Arbeit von Projektteam und Planungsteam deutlich werde. SRH habe derzeit Bauprojekte mit einem Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro (in Oberndorf 21 Millionen Euro) laufen.
Alles wie am Schnürchen
Besonders stolz sei er aber auf das Oberndorfer Projekt, weil hier alles wie am Schnürchen über die Bühne gehe. Drei Mitglieder des Projektteams hob Hekking besonders hervor: Bürgermeister Hermann Acker sei als außergewöhnlich kommunikativer Mensch der gute Geist, dem das Gelingen dieses Projekts eine Herzensangelegenheit sei. Glatthaar, auf den extrem viel Neues zugekommen sei, habe die Herausforderungen als Geschäftsführer eines privaten Krankenhauses angenommen und bravourös gemeistert.
Die Pflegeleiterin Schwester Dorina skizzierte der SRH-Chef mit einem Satz "Sie sind ein Schatz." Inzwischen sei man sogar in Berlin darauf aufmerksam geworden, welche Anstrengungen SRH in Oberndorf unternehme, um die Krankenhausversorgung der Menschen in diesem ländlichen Raum auf lange Sicht zu sichern. Angesichts des Engagements der Ärzte und des Pflegepersonals mit dem ärztlichen Leiter Matthias Dornheckter an der Spitze sei ihm nicht bange, dass dies auch gelinge. Architektin Marion Donig rekapitulierte den Verlauf der Bauarbeiten mit augenzwinkerndem Humor und in Reimen, bevor Polier Ralf Weber mit dem Richtspruch den offiziellen Teil des Richtfests beendete und zum gemütlichen Teil überleitete.