Alle Hände voll zu tun haben die Schülerinnen beim Umzug vom Schwedenbau ins Krankenhaus. Foto: Zeger

Erster Unterricht in neuen Räumen: Schule für Gesundheits- und Krankenpflege ab sofort wieder im SRH-Krankenhaus.

Oberndorf - Am Diesntag findet der erste Unterricht der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in den neuen Räumen im SRH-Krankenhaus statt.

Drei Jahre lang war die Schule in den Schwedenbau ausgelagert worden. "Ohne die Bereitschaft der Schulleitung für diesen Umzug wäre der Umbau des Krankenhauses so nicht möglich gewesen", erläutert der Geschäftsführer des Krankenhauses, Harald Glatthaar. Die Schule ist jetzt im Erdgeschoss des "Haus Vöhringen" zu finden, da wo vorübergehend die Notfallpraxis untergebracht war. Diese ist ein Stock höher gezogen.

Der Fachschule stehen jetzt vier moderne, helle Räume, die in pfiffigen Farben gestaltet wurden, zur Verfügung. "Jetzt sind wir endlich wieder zu Hause", formuliert es Cordula Lindner, stellvertretende Schulleiterin. Und Christel Rosenberg, Schulleiterin seit 2003, sagt: "Wir sind alle sehr erleichtert, wieder hier zu sein."

Den gestrigen Tag verbrachten die zwei Lehrerinnen und ihre Schülerinnen mit Kisten packen, Kartons tragen, Schränke einräumen. Beim Transport hat der städtische Werkhof geholfen. Die Mitarbeiter haben auch, wie es sich unter guten Nachbarn gehört, die Möbel im Schwedenbau ab- und im Krankenhaus wieder aufgebaut.

40 Ausbildungsplätze bietet die Fachschule, die 1951 von den Schönstätter Marien-Schwestern gegründet worden ist. Derzeit werden 35 Schüler, darunter auch drei junge Männer, zum Gesundheits- und Krankenpfleger ausgebildet. "Viele unser Schüler stammen aus Oberndorf und der Region", erzählt Rosenberg. Um einen der begehrten Plätze zu erhalten, ist die Mittlere Reife notwendig. Der Glaube spielt keine Rolle. "Wir hatten auch schon islamische Schülerinnen, manche stammen aus Albanien, andere von den Philippinen." 2100 Stunden Theorie- und 2500 Stunden Praxisunterricht erwarten die Schüler in den drei Jahren. Für den praktischen Teil sind sie nicht nur im Oberndorfer Krankenhaus im Einsatz, sondern auch in der Sozialstation oder in Reha-Einrichtungen. "Unsere Schule besitzt dank der engagierten Schulleitung einen sehr guten Ruf", erzählt Glatthaar.

Im ganzen Haus spüre man die Bereitschaft, die jungen Menschen bei der Ausbildung zu unterstützen, erzählt Schwester Dorina, die Leiterin des Pflegedienstes. Und Christel Rosenberg ergänzt: "Es ist grandios, dass es auch heute noch Menschen gibt, die diesen Beruf ergreifen." "Es ist mir wichtig, den jungen Menschen ein Perspektive zu geben", erläutert die Ordensschwester. "Wenn wir es nicht tun, wer denn dann?"