Die schönen und erlebnisreichen Tage bei der Gersauer Schützengesellschaft und ihrem Gastgeber Dietmar Wahl unterstreichen die Aistaiger Sportschützen mit diesem Foto. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Aistaiger zu Gast bei Schützengesellschaft Gersau in der Schweiz

Von Werner Wössner

Oberndorf-Aistaig. "Dieses tolle und erlebnisreiche Wochenende bei der Schützengesellschaft Gersau am Vierwaldstätter See werden alle, die dabei waren, noch lange in bester Erinnerung behalten." So die Feststellung von Oberschützenmeister Karlheinz Ozeler über das Freundschaftsmatch und das zweitägige Programm bei den Eidgenossen.

Der ehemalige Oberndorfer Arzt Dietmar Wahl hatte die Aistaiger Sportschützen zu einem Freundschaftsmatch eingeladen. Nach der Ankunft wurden die Aistaiger von Wahl in seinem Domizil am Vierwaldstätter See herzlich empfangen.

Am Nachmittag fand auf der Schießanlage der Schützengesellschaft Gersau das Freundschaftsmatch statt. Allein die Anlage mit dem 300-Meter-Schießstand beeindruckte die Gäste sehr. Das Freundschaftsmatch wurde mit dem Mauser-Karabiner K 98 auf der 300-Meter-Bahn ausgetragen. Zwar stellten die Aistaiger Sportschützen mit Karlheinz Ozeler, der 94 Ringe erzielen konnte, den besten Schützen, und auch die Resultate von Jörg Burger (88 Ringe), Klaus-Dieter Ade (84) und Martin Schäuble (83) reichten nicht zum Sieg, weil die sieben Schweizer Schützen die homogenere Mannschaft waren und letztendlich mit zehn Ringen am Ende vorne lagen.

Da konnte auch das Ergebnis von Dietmar Wahl, der die Aistaiger Mannschaft verstärkte und 81 Ringe erzielte, nichts mehr ändern.

Am Abend traf man sich zum gemütlichen Beisammensein, wo natürlich gefachsimpelt wurde. Ein unvergessliches Erlebnis war am Sonntagvormittag die Besichtigung der sogenannten Ersten Erlebnis-Festung der Schweiz nahe Vitznau, deren Bau 1941 in Angriff genommen wurde. In 13 Monaten wurden 500 Meter Stollen in das Felsmassiv des Rigi getrieben. Darin befinden sich gigantische Munitionslager, Kanonenstellungen, ein kleines Spital mit Operationssaal, Werkstätten und natürlich die Räumlichkeiten, die zum Überleben im Kriegsfalle nötig sind.

Es war für die Besucher vom oberen Neckar schon beeindruckend, welche Anstrengungen die neutrale Schweiz in Zeiten des Zweiten Weltkrieges unternommen hatte, um ihr Land gegen fremde Eindringlinge verteidigen zu können.

Nach dem Mittagessen ließen die Aistaiger mit einer zweistündigen Fahrt über den Vierwaldstätter See mit einem historischen Dampfer die zwei erlebnisreichen Tage ausklingen und traten mit dem Versprechen auf ein Wiedersehen mit den Schweizer Schießsportfreunden die Heimfahrt an.