Die sehr marode Straße der L 181 zwischen Fischbach und Niedereschach soll nun im kommenden Jahr vom Land saniert werden. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Baustelle: Erster Abschnitt zwischen Niedereschach und Fischbach / Keine Umfahrung im Vogelsang

Niedereschach-Fischbach. Gute Nachrichten hatten Bürgermeister Martin Ragg und Ortsvorsteher Peter Engesser am Montagabend im Ortschaftsrat mit Blick auf die in Fischbach seit vielen Jahren erwartete Sanierung der L 181 zwischen Niedereschach, Fischbach und Erdmannsweiler parat.

Die Sanierung werde wohl im kommenden Jahr mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Niedereschach und Fischbach beginnen. Die innerörtliche Sanierung, vom Ortseingangsschild im Vogelsang von Niedereschach her kommend bis zum Ortsausgangschild in der Königsfelder Straße, sei ein weiterer, zweiter Bauabschnitt. Dessen zeitliche Umsetzung hänge auch vom zur Verfügung stehenden Geld durch das Land Baden-Württemberg ab.

Als dritten Bauabschnitt sei die Sanierung der L 181 zwischen Fischbach und Erdmannsweiler geplant. Dort soll, sofern man mit den Grundstückseigentümern einig wird, zusätzlich ein Geh- und Radweg entlang der Straße gebaut werden.

Was Bürgermeister Ragg bis heute befremdet, sei die Tatsache, dass man im Zuge der Sanierung der L 181 die gefährliche Kurve bei Vogelsanghof in Höhe des Anwesens Dinter nicht mit umfahre. Das Gelände stünde zur Verfügung. Es seien wohl "ideologische Gründe", weshalb man dort die gefährliche Kurve nicht durch eine Verlegung der Straße beseitige. Laut Land wäre die Umfahrung ein Neubau und keine Sanierung, und ein Neubau komme nicht infrage. "Die Umfahrung im Vogelsang wird deshalb nicht kommen", sagte Ragg.

Zunächst sei er sehr betroffen gewesen, dass im Zuge der Sanierung der innerörtliche Bereich der Straße ausgespart werden sollte. Da habe zunächst jemand die "fulminante Idee" gehabt, nur von Ortsschild zu Ortsschild zu sanieren. Es habe einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, bis klar war, dass auch innerörtlich saniert wird. "Sie sehen mich zuversichtlich, aber nicht euphorisiert", sagte Ragg, an die Ortschaftsräte und Besucher der Sitzung gewandt.

Es dauere bis März 2018, bis klar sei, wie viel Geld das Land zur Verfügung stellt. Alles in allem sei man gut vorangekommen, aber es gebe noch einige Unbekannte und deshalb müsse man ständig am Ball bleiben.

Als überaus erfreulich bezeichnete es Ragg, dass das Land zwischen Fischbach und Erdmannsweiler an den Bau eines Gehe- und Radweges denke und in erste Planungen eingestiegen sei. Sobald diese Grobplanung abgeschlossen ist, werde man zunächst auf die betroffenen Grundstückseigentümer zugehen und dann sehen, inwieweit diese bereit seien, mitzumachen.

Aus den Reihen der Zuhörer waren es Barbara und Josef Hug, die anregten, im Zuge der Sanierung am Ortseingang von Fischbach her einen Verkehrsteiler zu bauen, um die dort ständig zu verzeichnenden Raser etwas abzubremsen. Die Dringlichkeit einer solchen Maßnahme wäre geboten, weiß das Anliegerehepaar aus täglicher Erfahrung.

Einig war man sich darüber, mit dem Stromversorger in der Königsfelder Straße zu sprechen, ob dieser vor der Sanierung die vorhandenen Hochspannungsleitungen abbauen und das Stromkabel in die Erde verlegen möchte.