Die Villinger Straße im Ortskern von Niedereschach gleicht immer wieder einem Nadelöhr und verleitet Fahrer immer wieder dazu, auf den Gehweg auszuweichen. Auch die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern wird oft nicht eingehalten. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehr: Situation in Villinger Straße soll durch Poller entschärft werden / Kontakt mit Fachfirmen

Gemeinderat Rüdiger Krachenfels bat in der Sitzung des Niedereschacher Gemeinderates Ortsbaumeister Leopold Jerger um Auskunft darüber, ob er das "Pollerkonzept" für die Villinger Straße schon fertiggestellt habe.

Niedereschach. Jerger erklärte, dass er diesbezüglich noch nicht soweit sei. Er rechnet damit, dass er in der nächsten Sitzung das Konzept vorlegen könne.

Bekanntlich hatte Krachenfels bereits in einer der Gemeinderatssitzung im September 2016 auf die untragbare Situation in der Villinger Straße in der Niedereschacher Ortsmitte hingewiesen. Dort fahren Tag für Tag viele Fahrzeuge immer wieder über den Gehweg, wenn durch parkende oder haltende Fahrzeuge der Fahrbahnbereich eingeengt ist. Sinnvoll erschien den Ratsmitgliedern zu prüfen, ob es nicht durch "Poller" zu einer Lösung und mehr Sicherheit für die Fußgänger kommen könnte. Jerger hat deswegen Kontakt mit Fachfirmen aufgenommen und nun darf man gespannt sein auf die konkreten Vorschläge und das Konzept, das wohl in der kommenden Sitzung vorgestellt wird.

In der Villinger Straße ist im Ortskernbereich zwar Tempo 30 bereits vorgeschrieben, doch daran halten sich viele Verkehrsteilnehmer in der Durchgangsstraße nicht. Diskutiert wird über die Verkehrssituation in der Villinger Straße seit vielen Jahren. Eine durchgreifende Lösung konnte bislang nicht gefunden werden. Immer wieder wird auch angeregt, das Kurzzeitparken im Bereich gegenüber dem Rathaus zu verbieten. Die dort parkenden Fahrzeuge sorgen einerseits zwar für eine gewisse "Verkehrsberuhigung", engen andererseits die Fahrbahnbreite jedoch ein, was manche Verkehrsteilnehmer dazu verleitet, einfach den Gehwegbereich auf der gegenüberliegenden Seite zu befahren.

Die Geschäftsinhaber entlang der Villinger Straße wiederum weisen darauf hin, dass die Kurzzeitparkmöglichkeiten erhalten bleiben sollten, da sie auf die Kundschaft, die auch aus Teilnehmern des Durchgangsverkehrs besteht, die nicht unbeträchtlich sei, angewiesen ist. Schnell anhalten und zum Metzger und Bäcker um etwas einzukaufen, werde nur dann gemacht, wenn auch in unmittelbarer Nähe der Geschäfte geparkt werden könne.