Sommerveranstaltung mit Werken aus dem 17. Jahrhundert in Zwerenberg

Von Steffi Stocker

Neuweiler-Zwerenberg. Nicht nur die Werke, auch die instrumentale Besetzung entführten die Konzertbesucher in das 17. Jahrhundert. Mit historischen Klangkörpern sowie einer klaren Intonation überzeugte das Sommerkonzert in der evangelischen Kirche.

Das Barockensemble Cantate Domino bettete die Darbietungen von Ulrich Seeger und Matthias Lucht auf abgestimmte Interpretationen. Barockviolinen, Cembalo und Barockcello rundeten die Auswahl geistlicher Musik zur Ehre Gottes ab. Andrea Seeger, Friedemann Kienzle, Barbara Noeldeke und Christoph Anselm Noll verstanden es, ihre Instrumente akzentuiert, bei Bedarf auch vordergründig zu spielen. So fand Kriegers "Ich will in aller Not auf meinen Jesum bauen" das klangvolle Entree durch die Violinen.

Die Komponisten Heinrich Schütz, Johann Philipp Krieger und David Pohle teilten sich das 17. Jahrhundert für ihre Werke. Mit ihren Stimmlagen in Alt (Lucht) und Tenor (Seeger) boten die Solisten den Inhalten von beispielsweise dem Psalm 103 "Cantabo Domino" oder "Herr auf dich traue ich" sowie "Ich will den Herrn loben allezeit" in der Kirche Raum. Eine auffallend klare Intonation mit jeweils einhergehender Aussagekraft der individuellen Stimmung begleitete das durchgängige Lobpreis.

Mit den ausgegebenen Textvorlagen vermochte das Publikum zudem den lateinischen Ausführungen folgen, hatte das Ensemble diese Texte doch übersetzt.

Schon jetzt dürfen sich Freunde dieser geistlichen Konzerte auf ein weiteres am 12. Oktober in Zwerenberg freuen, das sich Werken von Josef Gabriel Rheinberger und Javier Busto widmet.