Bei den zulassungsfreien Handwerken hatte 2023 insbesondere das Gebäudereiniger-Handwerk ein nennenswertes Plus, gefolgt von den Kosmetikern und den Fotografen. Foto: AMH online

Einen neuen Rekordwert vermeldet die Handwerkskammer Reutlingen, die auch für den Kreis Freudenstadt zuständig ist.

Die Handwerkskammer Reutlingen (HWK) verzeichnete zum Ende des vergangenen Jahres mehr Handwerksbetriebe denn je im Kammerbezirk mit seinen fünf Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und dem Zollernalbkreis.

Erstmals seit zehn Jahren überschritt die Zahl der Handwerksbetriebe die 13 800-Marke, wie die HWK mitteilt. Ganz genau waren zum Jahreswechsel 13 812 Betriebe registriert – ein neuer Rekordwert, so Fliesenlegermeister und Handwerkskammerpräsident Harald Herrmann. „Entgegen den Unkenrufen, dass während der Coronazeit mehr Betriebe aufgeben und schließen mussten, stieg die Zahl der in der Handwerksrolle eingetragenen Betriebe seit 2020 stetig. Das spricht für die Wirtschaftskraft und die noch relativ entspannte Lage im Handwerk.“

Trotzdem gebe es Schwankungen in verschiedenen Gewerken. Von den 13 812 eingetragenen Betrieben seien zum Stichtag am 31. Dezember vergangenen Jahres insgesamt 9224 als meisterpflichtige Betriebe einzuordnen. Die Entwicklung entspreche einem minimalen Rückgang von 142 Betrieben gegenüber dem Vorjahr. Hier stachen vor allem die Fliesen-, Platten- und Mosaikleger sowie die Maler und Lackierer heraus, wie die HWK mitteilt.

Bei den handwerksähnlichen Gewerken sind 1648 Betriebe eingetragen

Der Bestand der zulassungsfreien Betriebe sei dagegen von 2819 auf 2940 Betriebe gestiegen. Dieses Plus komme vor allem durch die Neueintragungen von Gebäudereinigern, Kosmetikern und Fotografen. Bei den handwerksähnlichen Gewerken seien 1648 Betriebe eingetragen. Das Plus liege hier bei 43 Anmeldungen und sei vor allem den Bodenlegern und Kabelverlegern im Hochbau zu verdanken.