Der Bescheid über die Bezuschussung des Umbaus der Neubulacher Bergvogtei bringt Bewegung in die Maßnahme. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Zuschussbescheid bringt beschlossene Maßnahme auf den Weg

Von Steffi Stocker

Neubulach. Die Bergvogtei am Marktplatz repräsentiert den mittelalterlichen Bergbau von Neubulach, der auch verantwortlich für das Stadtrecht ist. Während dort früher der Vogt die Arbeitseinsätze koordinierte, diente das Gebäude zuletzt als Mineralienmuseum.

In den kommenden Monaten soll die Vogtei umgebaut und saniert werden. Mehr als ein Jahr nach der Antragstellung erhielt die Stadt den Zuschussbescheid für das Vorhaben mit Gesamtkosten von rund 700 000 Euro.

"Die Zuschussquote liegt bei 53 Prozent", verweist Bürgermeister Walter Beuerle auf den förderfähigen Anteil in Höhe von etwa 496 000 Euro. Für diesen sieht das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), in dem das Leaderprogramm angesiedelt ist, eine Förderung von 75 Prozent, maximal jedoch 372  000 Euro vor. Die Restkosten, für die entsprechende Mittel in den Haushaltsplänen eingeplant sind, trägt die Stadt.

"Auf der Suche nachgeeigneten Räumen"

Vor allem die energetische Sanierung sowie die Umsetzung eines barrierefreien Zugangs sollen realisiert werden, um das kulturhistorische Gebäude weiter für die Öffentlichkeit zu nutzen. Dafür ist ein außen liegendes Treppenhaus mit Aufzuganlage an der Rückseite des Gebäudes vorgesehen.

Damit soll das historische Gebäude aufgewertet werden. Das beschriebene Nutzungskonzept sieht künftig im Erdgeschoss den touristischen Anlaufpunkt vor. Nachdem zunächst die Ausstellung "Kristallwelten" weichen muss, soll sie im oberen Teil der sanierten Bergvogtei wieder Einzug halten. "Wir sind derzeit auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, die Mineralien einzulagern oder, wenn auch reduziert, präsentieren zu können", sagte Beuerle im Gespräch mit unserer Zeitung.

Im ersten Obergeschoss ist zudem ein Veranstaltungsraum vorgesehen, und auch das Gewölbe, bekannt als Barbara-Kapelle, erfährt eine neue Repräsentation. Allerdings drängt die Zeit, zumal der Förderbescheid einen Nachweis der Verwendung von Geldern bis November fordert. Deshalb leitete der Gemeinderat die Maßnahmen zur Ausschreibung noch vor Weihnachten ein, zumal der Bauantrag genehmigt ist.