Funke zum Publikum springt schnell über
Von Steffi Stocker
Neubulach. Beim Open-Air-Konzert des Vereins Altes Rathaus Neubulach war ein breites Spektrum an Musikrichtungen geboten. Dafür sorgten die stimmungsvollen Bands "Bernie & the cool cats" sowie "Turnback", die den historischen Marktplatz rockten.
Eigens aus dem Raum Fürstenwalde in Brandenburg waren dafür "Turnback" in den Nordschwarzwald gereist. Die Verbindung zwischen Schlagzeuger Uwe Franke und dem Neubulacher Thomas Wick, die Arbeitskollegen sind, war ausschlaggebend für den Gastauftritt am Samstagabend. Mit handgemachter Musik, vor allem durch Gitarrenbesetzung, besinnt sich "Turnback" auf die Ursprünge zurück. Daher auch der Bandname.
Gestandene Profimusiker haben sich in dem vor sechs Jahren gegründeten Ensemble zusammengefunden und boten Country, Rockmusik und eigene Songs. In ihren Cover-Versionen orientiert sich "Turnback" weitgehend an den Originaltiteln, wie das Publikum unschwer feststellen konnte. Beispielsweise bei "Who’ll stop the rain" oder "That’s allright Mama" und "The Wanderer".
Von Anfang an waren die Besucher beim dargebotenen Rhythmus dabei. Immer wieder wurde bei Ohrwürmern wie "Jeans on" mitgesungen. Selbst den engagierten Helfern, die für das leibliche Wohl sorgten, gingen zu den unterschiedlichen Melodien mit, und schließlich wagten einzelne Zuschauer auch ein Tänzchen. Viel Spaß machte den Besuchern zudem so manches "Eigengewächs" der Band. So erklang beispielsweise die musikalische Aufforderung "Gebt mir mehr vom Bier, ich hab’ Durscht".
Im Vorfeld des Auftritts der Brandenburger Band heizten "Bernie & the cool Cats" dem Publikum ein. "Sie sind quasi unsere Hausband", sagte Alois Jerges zum dritten Konzert der Band aus Reihen der Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten (GWW) Nagold. Die Musiker um Schlagzeuger Bernie ließen mit etlichen Gassenhauern ebenfalls den Funken überspringen. Ob mit dem auserkorenen "Neubulach-Lied", "An Tagen wie diesem", "Aber bitte mit Sahne" oder Wolle Kriwaneks "Ufo": Die Band traf ein ums andere Mal den Nerv des begeisterten Publikums.
