Bürgermeister unter sich: Christoph Enderle (Loßburg) hinter der Bar, Michael Pfaff (Alpirsbach) davor. Foto: Narrenzunft Loßburg

Die Fasnet in Loßburg erlebte am Samstag ihren ersten Höhepunkt. 20 Gastvereine und weitere Besucher in originellen Kostümen feierten bei der Narrennacht in der Turn- und Festhalle eine wilde Party.

Knapp 20 Gastvereine folgten der Einladung zur 18. Loßburger Narrennacht, die unter dem Motto „Sportler“ stand. Rund 650 Hästräger und weitere Besucher in originellen sportlichen Kostümen waren in die ausverkaufte Turn- und Festhalle gekommen. Die Schlossberghexen und Kinziggeister hatten mit 80 helfenden Mitgliedern am vergangenen Wochenende ein buntes Unterhaltungsprogramm auf die Beine gestellt. Davon berichtet die Narrenzunft Loßburg in einer Mitteilung.

Geistermeister Sascha Rauter hieß die Fasnetsgruppen und Zünfte aus nah und fern mit einem kräftigen „Narri“ willkommen, dem ein einstimmiges „Narro“ aus der Menge entgegenschallte. Das Bühnenprogramm eröffnete die Shoguna-Showtanzgruppe der Narrenzunft Erzknappen Tennenbronn, die ebenso ihre Guggenmusik Alcaputti mitgebracht hatte und direkt ordentlich einheizte.

Im Anschluss folgten die „Rauh Lotzis“ aus Seelbach, die die Bühne in einen Dschungel verwandelten und einen akrobatischen Showtanz boten.

Schaurig-schöner Tanz

Die „Gacho Grächzer“ aus Gechingen mit ihrem Motto „Haupdsach s’schäbberd brachten die Halle zum Beben und sorgten für einen ersten Stimmungshöhepunkt. Die Narrenzunft Zigeuner Untertalheim sorgte für Gruselstimmung mit ihrem schaurig-schönen Hexentanz, bei dem an Lichteffekten und Pyrotechnik nicht gespart wurde.

Ein Stimmungshöhepunkt am Samstag waren die „Shitbulls“ aus Wiesenstetten, die mit ihrer Guggenmusik die ausverkaufte Turn- und Festhalle zum Beben brachten. Foto: Narrenzunft Loßburg

Die Ichbe-Hexen Tennenbronn legten mit ihrem fetzigen Hexen-Showtanz direkt nach und begeisterten mit einem gelungenen Auftritt. Die benachbarte Narrenzunft Alpirsbach, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, brachte etwas Tradition mit und wartete mit der Häsvorstellung ihrer Bettelmännle, Kohlwaldhexen, Köhler, Glasbergbutz, Mühlenhansel nebst Garde und Fanfarenzug auf. Letzterer gab einen klangvollen Auftritt zum Besten. Den krönenden Abschluss eines kunterbunten Bühnenprogramms bildeten die „Shitbulls“ aus Wiesenstetten, die mit ihrer Guggenmusik die Halle zum Beben brachten.

In Feierlaune (von links): Michael Merz (Hexenmeister), Bürgermeister Christoph Enderle und Marlen Schmid (erste Vorsitzende) Foto: Narrenzunft Loßburg

DJ Jabba heizte mit Partymusik zwischen den Auftritten in der Halle ein. Darüber hinaus gab es in der „Schwimmbadbar“ im Foyer des Hallenbads, das in ein Fußballfeld verwandelt worden war, eine zweite Tanzebene, in der ebenfalls kräftig gefeiert wurde.

Bürgermeister Enderle sorgt mit gereimter Rede für Schmunzeln

Neben dem kurzweiligen Abendprogramm gehörte für die Gäste auch die Pflege des Brauchtums dazu: Der Zunftmeisterempfang abseits des närrischen Treibens ist immer fester Bestandteil der Narrennacht. Dabei begrüßte die Vorsitzende Marlen Schmid die Vertreter der Zünfte und lud zum persönlichen Gespräch und Kennenlernen ein. Neben Hexenmeister Michael Merz war auch Bürgermeister Christoph Enderle dabei, der mit seiner gereimten schwäbischen Rede für Schmunzeln sorgte und später tatkräftig an der Bar aushalf.

Als Nächstes steht in Loßburg die Kinderfasnet am Sonntag, 21. Januar, im Kinzighaus an.